Der Ärger, dass staatliche Projekte sich in die Länge ziehen und immer teurer werden, gehört für die Abgeordneten des Haushaltsausschusses im Landtag zum täglichen Geschäft. Ein Projekt des Kultusministeriums aber, das kommende Woche auf der Tagesordnung steht, sprengt Rekorde – im negativen Sinn: Die Entwicklung einer einheitlichen Software für die Schulverwaltung in Bayern wurde im Jahr 2004 gestartet, sollte ursprünglich rund elf Millionen Euro kosten und im Jahr 2009 abgeschlossen sein. Mittlerweile werden die Gesamtkosten mit 272 Millionen Euro beziffert und der Abschluss des Projekts wurde erneut verschoben – dieses Mal auf das Jahr 2028.
Digitalisierung