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Digitale Spaltung: Warum analoge Alternativen ein Muss sind

Kommentar

Die Digitalisierung spaltet die Gesellschaft

Daniela Hungbaur
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    Ohne Smartphone, E-Mail und Apps geht es heute in vielen Alltagsbereichen nicht mehr. Viele Ältere tun sich aber oft schwer mit der Nutzung.
    Ohne Smartphone, E-Mail und Apps geht es heute in vielen Alltagsbereichen nicht mehr. Viele Ältere tun sich aber oft schwer mit der Nutzung. Foto: Jens Kalaene, dpa-Zentralbild/dpa

    Die Digitalisierung spaltet längst die Gesellschaft und führt zu Diskriminierung. Und zwar täglich und in vielen existenziellen Lebensbereichen. Betroffen sind nicht nur, aber vor allem viele Ältere. Ohne dieses Problem groß zu thematisieren, werden hier viele Menschen einfach ausgegrenzt. Dies widerspricht nicht nur dem Recht auf eine gesellschaftliche Teilhabe. Wer bei so hoch sensiblen Daten wie seiner Gesundheitsversorgung, aber auch etwa in Bankgeschäften oder in der Mobilität stets auf die Hilfe anderer angewiesen ist, büßt schnell seine Selbstständigkeit ein, was rasch auch entwürdigend ist.

    Dabei lehnen viele Seniorinnen und Senioren die Technik nicht generell ab. Denn die vielen Vorteile, die digitale Lösungen gerade auch im Alter oder für Menschen mit Beeinträchtigungen bieten, liegen auf der Hand. Ein Hauptproblem ist das extreme Tempo, mit dem Internet, Smartphone, App & Co. den Alltag umkrempeln. Dies nimmt vielen die Chance, sich so schnell so viele digitale Kompetenzen anzueignen, wie heute nötig sind. Daher muss es zumindest für eine Übergangszeit von einigen Jahren analoge Lösungen für alle wichtigen Versorgungsdienste noch geben. Gleichzeitig schreitet die Digitalisierung weiter voran. Nötig sind daher noch mehr technische Schulungen, um noch mehr Menschen digital mitzunehmen.

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