Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Digitale Börse für Pflegeplätze in Bayern vorgestellt

Pflege

Digitale Börse soll Suche nach Pflegeplätzen erleichtern

    • |
    Eine digitale Börse soll in Bayern die Suche nach  Pflegeplätzen und pflegerischen Angeboten erleichtern.
    Eine digitale Börse soll in Bayern die Suche nach Pflegeplätzen und pflegerischen Angeboten erleichtern. Foto: Christoph Schmidt, da (Symbolbild)

    "Die Suche nach freien, passenden und örtlich günstig gelegenen Pflegeplätzen oder pflegerischen Unterstützungsleistungen ist für Pflegebedürftige, deren Angehörige und Betreuer im Regelfall schwierig und zeitaufwändig", sagte Bayerns Gesundheitminister Klaus Holetschek am Mittwoch in München. In Bayern soll ein deutschlandweit einzigartiges Projekt dem Problem entgegenwirken. Des geht dabei um eine digitale Pflegebörse, die Holetschek hat vorgestellt hat. Zuglich übergab er einen Förderbescheid an das Unternehmen Recare Deutschland GmbH, das das Projekt realisiert.

    Gute pflegerische Versorgungsstrukturen in Bayern zu schaffen, bedeute unter anderem, dass die Versorgung für Bürger auch unkompliziert und niedrigschwellig erreichbar ist. "Eine digitale Plattform ist hier die zeitgemäße Antwort", erläuterte Holetschek.

    Die gebündelte Darstellung der vielfältigen pflegerischen Hilfen im direkten Lebensumfeld soll Betroffene und Angehörige unterstützen. "Das kann ihnen bei ihren Entscheidungen helfen – gerade wenn es darum geht, dass der oder die Pflegebedürfte möglichst lange zu Hause bleiben kann", so der Minister. Dort, wo dies nicht möglich ist, helfe die Börse dabei, einen stationären Pflegeplatz zu finden. Die Plattform soll zudem die Möglichkeit bieten, den Anbieter der benötigten Leistung direkt vom Suchergebnis aus zu kontaktieren.

    Digitale Pflegebörse in Bayern: Was soll vermittelt werden?

    Über die digitale Pflegebörse sollen Pflegeplätze in folgenden Einrichtungen vermittelt werden:

    • vollstationäre Dauerpflegeeinrichtungen
    • Kurzzeitpflegeeinrichtungen
    • Tagespflegeeinrichtungen
    • Nachtpflegeeinrichtungen
    • ambulant betreuten Wohngruppen
    • vollstationäre Hospiz- und Palliativeinrichtungen
    • teilstationäre Hospiz- und Palliativeinrichtungen
    • besondere Angebotsformen für Demenzbetroffene

    Auch folgende ambulante Angebote sollen vermittelt werden:

    • ambulante Einrichtungen und Dienste
    • ambulante Hospiz- und Palliativdienste
    • Hospizvereine
    • allgemeine ambulante Palliativdienste
    • spezialisierte ambulante Palliativversorgung
    • Angebote zur Unterstützung im Alltag

    Folgende Beratungsangebote sollen zudem über die digitale Pflegebörse vermittelt werden:

    • Pflegestützpunkte
    • Pflegeberatung der Pflegekassen
    • Beratungsstellen für pflegende Angehörige
    • Fachstellen für Demenz und Pflege

    Digitale Pflegebörse soll Anfang 2024 starten

    Die digitale Pflegebörse soll Anfang 2024 an den Start gehen. Die Staatsregierung unterstützt den Aufbau in den kommenden Jahren mit insgesamt etwa 291.000 Euro. Neben den Bürgerinnen und Bürgern sollen auch Anbieter von Pflegeberatung wie die Fachstellen für pflegende Angehörige, die Pflegestützpunkte, die Sozialdienste der Krankenhäuser sowie Anbieter von pflegerischen Unterstützungsangeboten von der Einführung der Börse profitieren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden