Kommunizieren, Einkaufen, Banking: Viele Alltagsbereiche verlagern sich mehr und mehr in die digitale Welt. Das hat allerdings nicht nur positive Auswirkungen: Auch Verbrechen spielen sich zunehmend im Digitalen ab. Diesen Verbrechen kann nur dann entgegengewirkt werden, wenn auch die drohenden Gefahren der digitalen Welt besser verstanden werden.
Dass Bayern seine öffentliche Infrastruktur mit einem eigenen Landesamt schützt, ist im digitalen Zeitalter unerlässlich. Doch beim individuellen Schutz von heimischen Systemen besteht hierzulande noch Nachholbedarf. So ist die Zahlenkombination „123456“ seit Jahren das häufigste Passwort in Deutschland, auch „hallo“ oder „passwort“ sind sehr beliebt. Hacker haben dadurch leichtes Spiel. Werden diese Passwörter verwendet, ist das in etwa so, als würde man beim Verlassen der Wohnung die Tür offen stehen lassen.
Digitaler Schutz ist keine Option, sondern notwendig
Teilweise scheint das Verständnis dafür zu fehlen, dass Verbrechen im Digitalen auch in der realen Welt Auswirkungen haben. Werden aufgrund von schwachen Passwörtern beispielsweise Bankdaten im Internet gestohlen, fehlt das Geld schlussendlich tatsächlich im Geldbeutel.
Ein ausreichender Schutz ist daher nicht nur eine Option, sondern überall zwingend notwendig. Ein Passwort sollte nicht besonders einfach sein, damit es leicht merkbar ist, es muss Daten schützen. Nur mit diesem Bewusstsein bewegt man sich sicher in der digitalen Welt.
Leider scheinen viele noch bezüglich Datensicherheit in der Steinzeit zu wohnen. Obwohl hinreichende bekannt, es genügend Alternativen bzw. Sicherheits-/Sicherungssysteme gibt, bewegen sich viele geradezu vorsätzlich gefährdend. Aber leider auch viele Anbieter arbeiten mehr negativ wie vorbeugend; einschl. öffentlicher Stellen. Wie ist es sonst zu erklären, dass es nur vereinzelt Möglichkeiten für gesicherte Verbindungen bzw. Verschlüsselung der Email angeboten werden. Viele Nutzer sind teilweise gezwungen, sich bei sensiblen Daten mit unverschlüsselter Mail herumärgern zu müssen. Obwohl auch hier hervorragende Schutzsysteme vorhanden wären.
Ein Punkt in dem Kommentar wurde nicht beantwortet bzw, erst gar nicht an gesprochen. Passwörter wozu? Viele wichtige Systeme, wie z.B. die der Banken/Sparkassen machenb mittlerweile genaue Vorgaben für Passwörter, wie z.B.: "mindestens 8 Zeichen, ein Großbuchstabe, ein Kleinbuchstabe und ein Sonderzeichen oder eine Ziffer". Da wird die Hackerei schon schwieriger. Das Hasso-Plattner-Institiut findet übrigens eine andere Passwort-Präferenz als der Artikelschreiber: https://www.experte.de/it-sicherheit/beliebteste-passwoerter In welchen Systemen findet man diese einfachen Passworte? Kann mir nur vorstellen, daß damit z.B. einfache Zugänge auf den PC gemeint sind. Gut damit kann man gespeicherte Infos vom PC auslesen oder im schlimmsten Fall die gesamten verschlüsseln Lösegeld verlangen (Ransom-SW). Es lebe das regelmäßige externe Backup.
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