Zuletzt ging eine regelrechte Demonstrationswelle durch Deutschland. Tausende Menschen gingen in zahlreichen Städten gegen rechts auf die Straße. Auslöser der Proteste war ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen am 25. November. Dort wurde über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen. Mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion haben an dem Treffen teilgenommen.
Demos gegen rechts: Termine in Bayern am Wochenende
Auch am Wochenende sind wieder zahlreiche Demonstrationen gegen rechts geplant. Das sind die geplanten Proteste in Bayern:
Freitag
- "Fürth gegen rechts" geht um 17 Uhr auf die Straße. Der Start ist am Grünen Markt geplant.
- Fridays for Future ruft ab 14.30 Uhr am Stadtbrunnen in Füssen zum Protest unter dem Motto "Aufstehen gegen die AfD – Demokratie verteidigen" auf.
- In Gräfenberg ist ab 16 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz geplant.
- Unter dem Motto "Gemeinsam gegen rechts – nie wieder ist jetzt" wird ab 16 Uhr auf dem Marktplatz in Marktoberdorf demonstriert. Dort werden unter anderem Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, der Integrationsbeauftragte Selah Okul und Stadtrat Thorsten Krebs das Wort ergreifen.
- Um 17 Uhr beginnt im Salingarten in Rosenheim die Kundgebung "Bürger*innen gegen rechts". Der Demonstrationszug zieht über die Münchener Straße, die Kufsteiner Straße und die Brixstraße zur Rathausstraße.
Samstag
- In Aichach wird womöglich die größte Kundgebung der Stadtgeschichte der vergangenen Jahrzehnte stattfinden. Um 16 Uhr beginnt eine Kundgebung unter dem Motto "Aichach bleibt bunt" auf dem Oberen Stadtplatz. Der Veranstalter rechnet mit etwa 2000 Teilnehmern.
- Ab 15 Uhr findet eine Kundgebung unter dem Motto "Demokratie Leben" auf dem Oberen Stadtplatz in Deggendorf statt. Im Anschluss soll es eine Gedenkveranstaltung zum Internationalen Gedenken an die Opfer des Holocaust geben.
- In Dillingen ist ab 13.30 Uhr eine Demonstration unter dem Motto "Für Menschlichkeit und gegen rechts" geplant.
- Bei einer Veranstaltung am Kugelbrunnen in Hof soll ab 16 Uhr daran erinnert werden, dass der 27. Januar auch der Tag der Befreiung des KZ Auschwitz vor 79 Jahren war und der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und Faschismus ist.
- In Ingolstadt wird ab 11 Uhr am Paradeplatz demonstriert. Mehr als 40 Organisationen beteiligen sich an dem Protest. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Gemeinsam gegen rechts – Für Demokratie und Vielfalt".
- Auf dem Hellmairplatz in Landsberg soll ab 12.30 Uhr eine Kundgebung mit mehreren Rednern und Livemusik vorgesehen. Laut einer Pressemitteilung des Bündnisses Landsberg gegen rechts erfordere das Erstarken rechter Kräfte, "das in einem Treffen hochrangiger AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarker Unternehmer mündete", ein klares Zeichen.
- Ab 10.45 Uhr startet in Lindau auf dem Bismarckplatz auf der Insel eine Kundgebung unter dem Motto "Lindau ist international und bunt und wird es auch bleiben". Um 11.30 soll die eine Abschlusskundgebung auf dem Bismarckplatz am Alten Rathaus stattfinden.
- In Memmingen rufen Dutzende Unterstützungsinitiativen zur Veranstaltung "Nie wieder ist jetzt" auf. Beginn ist um 16 Uhr. Auf dem Marktplatz soll es verschiedene Redebeiträge geben, danach zieht ein Demonstrationszug durch die Innenstadt. Die Veranstaltung endet gegen 18 Uhr am Denkmal der Alten Synagoge mit einer Gedenkveranstaltung.
- Knapp 60 Gruppierungen rufen unter der Führung der Organisation "Seebrücke" ab 14 Uhr auf dem Kleinen Exerzierplatz in Passau zu einer Demonstration auf. Am Holocaustmahnmal soll eine Schweigeminute abgehalten werden. Die Demonstration endet mit einer Kundgebung am Ludwigsplatz.
- Unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt" wird ab 11 Uhr am Stadtpark in Schwabach demonstriert.
- Der Integrationsbeirat Oberallgäu ruft am Samstag ab 10 Uhr zu einer Demonstration in Sonthofen auf. Der Verein möchte damit ein starkes und lautes Signal für Demokratie und Vielfalt setzen.
- In Straubing beginnt die Demonstration unter dem Motto "Nie wieder ist rechts" um 14.30 Uhr am Ludwigsplatz. Veranstalter ist das Bündnis "Wir sind bunt".
- Auch um 14.30 Uhr wird am Stadtplatz in Regen protestiert.
- In Regensburg wollen Bürgerinnen und Bürger ab 13.30 Uhr auf dem Domplatz gegen eine geplante Demonstration einer rechtsextremen Gruppe protestieren.
- Ein Aktionsbündnis ruft ab 13 Uhr vor der Messehalle des Mai-Wies'n-Geländes in Burghausen ab 13 Uhr zum Protest auf. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Demokratie stärken und leben: Burghausen steht auf".
- In Traunstein hat ein breites Bündnis die Demonstration "Traunstoa hoid zam" organisiert. Los geht es um 14 Uhr auf dem Festplatz. Der Demonstrationszug zieht dann zum Stadtplatz.
Sonntag
- Auf dem Marienplatz in Friedberg kommen die Menschen um 15 Uhr unter dem Motto "Demokratie verteidigen – Friedberg gegen rechts" zusammen. Die Organisatoren erfahren viel Zuspruch.
- In Ebersberg findet um 16.30 Uhr eine Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug statt. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Gemeinsam gegen rechts – Der Landkreis Ebersberg steht auf. Für Demokratie und Vielfalt!".
- Um 14 Uhr beginnt auf dem Stadtplatz in Lindenberg eine Kundgebung. Geplant sind zunächst Reden, danach soll ein Demonstrationszug durch die Stadt führen.
- In Obernburg soll es erstmals eine Demonstration gegen rechts, gegen Nazis, gegen die AfD geben. Unter dem Motto "Lasst uns die Brandmauer sein" soll ein Zug durch die Stadt nach Elsenfeld führen. Beginn ist um 13 Uhr am Wendelinusplatz, eine Kundgebung im Elsavapark ist gegen 14.30 Uhr vorgesehen.
- Unter dem Motto "Laut gegen rechts" steht eine Kundgebung für Demokratie und gegen Rechtsextremismus in Pegnitz. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr vor dem Neuen Rathaus.
Die Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.