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CSU nutzt Tiktok gegen AfD: Warum Parteien digital umdenken müssen

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Die CSU muss auf Tiktok werben

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    Sorgte nicht nur in sozialen Medien für Aufmerksamkeit: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einem Weihnachtspullover mit Rentier-Motiv.
    Sorgte nicht nur in sozialen Medien für Aufmerksamkeit: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in einem Weihnachtspullover mit Rentier-Motiv. Foto: Twitter/Markus Söder, dpa

    Markus Söder ist oft belächelt worden für schreiend bunte Weihnachtspullis oder riesige Dinosaurier-Eier, denen er – und sie ihm – in sozialen Medien zur Aufmerksamkeit verhalf. Den Sinn der Übung hat der CSU-Chef gelegentlich erklärt: Es geht darum, in der digitalen Welt Boden gutzumachen gegenüber radikalen Parteien wie der AfD. Forschende führen die Erfolge der AfD bei den Europawahlen in der Gruppe der 16- bis 24-Jährigen nicht zuletzt auf die Präsenz der AfD bei Tiktok zurück, dem weltweit am rasantesten wachsenden sozialen Netzwerk. Dagegen soll nun also die Tiktok-Offensive der CSU helfen, ein bisschen wenigstens.

    Die chinesische Plattform für Kurz-Videos ist aus vielen Gründen umstritten, sogar ein Verbot in der Europäischen Union ist nicht ausgeschlossen. Vor einigen Jahren noch wäre sich eine etablierte Gruppierung wie die bayerische Dauer-Regierungspartei wohl zu schade gewesen für eine Dauer-Präsenz in diesem Umfeld – doch die Zeiten haben sich geändert. Es ist ganz einfach notwendig, dass eine politische Partei nicht nur bei Sommerfesten von Seniorenheim und Kleingartenverein Flagge zeigt. Sondern auch in der digitalen Welt, in der sich immer mehr Menschen immer länger tummeln. Und die sind längst nicht alle unter 25 und finden schreiend bunte Weihnachtspullis schön.

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