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Corona-Proteste: Stadt München untersagt "Spaziergänge" – kaum Corona-Demos in Bayern

Corona-Proteste

Stadt München untersagt "Spaziergänge" – kaum Corona-Demos in Bayern

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    Am 22. Dezember 2021 war in der Münchner Maxvorstadt eine Demo gegen die Corona-Maßnahmen eskaliert. Die für Mittwoch geplanten Demos werden auf die Theresienwiese verlegt.
    Am 22. Dezember 2021 war in der Münchner Maxvorstadt eine Demo gegen die Corona-Maßnahmen eskaliert. Die für Mittwoch geplanten Demos werden auf die Theresienwiese verlegt. Foto: Thomas Vonier, imago (Archivbild)

    Im Freistaat waren am Mittwoch nach Auskunft der Polizeipräsidien kaum Demonstranten gegen die Corona-Maßnahmen unterwegs. Vorfälle wurden zunächst keine bekannt. Mit rund 250 Teilnehmern versammelten sich demnach die meisten Maßnahmengegner in Würzburg, dort trafen sie auf rund 75 Gegendemonstranten. In München zogen nach ersten Zählungen der Polizei weniger als eine handvoll Gruppen mit jeweils maximal 30 Leuten unangemeldet durch die Innenstadt. Dennoch waren rund 1000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, weil am vergangenen Mittwoch rund 3000 Menschen ohne entsprechende Anmeldung der Demonstration protestiert hatten und es zu mehreren Zwischenfällen gekommen war.

    München hatte sich am Mittwoch entsprechend vorbereitet. Zentraler Ort statt Spaziergänge und Demos an mehreren Stellen in der Stadt: Das war das Motto am Mittwochabend in München. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) München fasste alle angemeldeten Corona-Demonstrationen für den 12. Januar zusammen und verlegte sie von den geplanten Orten auf die Theresienwiese. Beginn war für alle Demos um 17.45 Uhr.

    In einer Pressemitteilung des KVR hieß es, es liege eine größere Zahl an Demo-Anmeldungen vor, die sich thematisch gegen die Pandemiebekämpfung richteten oder sich diesem Spektrum zuordnen ließen. Diese Zahl an Demos "liegt im oberen zweistelligen Bereich".

    München: Demonstrationen mit mehreren tausend Menschen angemeldet

    Unter den angemeldeten Veranstaltungen war laut KVR auch eine stationäre Demo am Geschwister-Scholl-Platz, die um 18 Uhr beginnen sollte und für die 3.000 Personen angemeldet wren. "Die weiteren für Mittwoch angemeldeten Demos aus diesem Spektrum umfassen in Summe rund 1200 Personen."

    Alle Demonstrationen aus diesem Themenbereich fasste das KVR zu einer zentralen Veranstaltung zusammen, die räumlich und zeitlich festgelegt wurde. Sie sollte auf der Theresienwiese stattfinden und ab 17.45 Uhr beginnen. Auf der gesamten Theresienwiese herrschte an diesem Abend FFP2-Maskenpflicht.

    Für die sogenannten Corona-Spaziergänge gab es für Mittwoch ebenfalls eine Sonderregelung: Demnach waren im gesamten Stadtgebiet alle stationären oder sich fortbewegenden Demos im Zusammenhang mit sogenannten Corona-Spaziergängen untersagt, wenn die Anzeige- und Mitteilungspflicht gemäß Bayerischem Versammlungsgesetz nicht eingehalten war, hieß es beim KVR.

    Kurz vor Weihnachten war im vergangenen Jahr eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in München eskaliert. Dabei kam es zu Ausschreitungen und Messerattacken auf Einsatzkräfte. (mmhe mit dpa)

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