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Corona in Bayern: Kein 2G plus in der Gastronomie - neue Quarantäne-Regeln

Corona-Regeln in Bayern

Kein 2G plus in der Gastronomie: Das gilt für Tests und Quarantäne in Bayern

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    Bei der Pressekonferenz am Dienstag informiert unter anderem Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek über die Beratungen des Kabinetts.
    Bei der Pressekonferenz am Dienstag informiert unter anderem Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek über die Beratungen des Kabinetts. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivbild)

    Corona-Koordinator Florian Herrmann machte es bei der Pressekonferenz am Dienstag spannend. Zunächst zeichnete er das Bild einer bedrohlichen Omikron-Lage mit steigender Inzidenz und noch immer großer Impflücke. Und er gab bekannt, dass sich erst einmal nicht viel ändern wird bei den Corona-Regeln. Dann kam am Ende aber doch noch der Paukenschlag: Bayern wird kein 2G plus in der Gastronomie einführen – und geht damit einen Sonderweg. Denn erst am vergangenen Freitag hatten sich Bund und Länder beim Corona-Gipfel auf 2G plus in der Gastronomie geeinigt.

    Erleichterungen für Geboosterte: Keine Testpflicht mehr direkt nach dem Boostern

    "Derzeit erleben wir eine stärkere Dynamik des Infektionsgeschehens", sagte Staatsminister Florian Herrmann am Dienstag. Die Inzidenz steige wieder an, in Bayern wie in Deutschland. Omikron setze sich als Variante gegen Delta durch, 43 Prozent aller Fälle entfielen bereits auf Omikron. Bei den Erkrankten auf Intensivstationen sinke die Zahl im Moment, auch bei der Hospitalisierung gebe es einen gewissen Rückgang. Eine Entwarnung gebe es aber nicht – auch, weil die Impflücke wie in ganz Deutschland zu groß sei.

    Die bestehenden Regeln werden in Bayern daher ab dem 12. Januar für vier Wochen verlängert. Auch die Ausnahme für minderjährige Schülerinnen und Schüler bei 2G-Regelungen bleibt bestehen, etwa beim Sport. Und sie soll jeweils wieder verlängert werden, sobald 2G insgesamt in diesem Bereich verlängert wird.

    Für Geboosterte gibt es eine neue Regelung: Dass sie bei 2G plus keinen zusätzlichen Test brauchten, galt bisher 14 Tage nach der Booster-Impfung. Das wird nun geändert, ab jetzt entfällt die Testpflicht direkt nach der Auffrischung. Wer vollständig geimpft ist und sich trotzdem ansteckt, gilt danach als geboostert und muss nach Genesung bei 2G plus ebenfalls keinen Test zeigen.

    Vorgaben für Isolation und Quarantäne werden vereinheitlicht

    Schon ab Dienstag gilt laut Herrmann eine Vereinheitlichung der Quarantänedauern. Kontaktpersonen und Infizierte müssen künftig zehn Tage in Quarantäne. Freitesten ist nach sieben Tagen mit PCR- oder Schnelltest möglich. Schülerinnen und Schüler können sich nach fünf Tagen freitesten.

    Weitere Entscheidungen liegen noch beim Bundesrat. Nach dessen Entscheidung müssen dann ab Freitag oder Samstag Geboosterte auch als Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne. Das soll auch für frisch Geimpfte und Genesene gelten.

    2G plus in der Gastronomie in Bayern? Söder ist skeptisch

    Bund und Länder hatten sich beim Corona-Gipfel am Freitag unter anderem darauf geeinigt, dass im Handel, in Freizeiteinrichtungen und bei Veranstaltungen unverändert 2G gelten soll. Außerdem gelten die Kontaktbeschränkungen weiterhin: Es dürfen privat maximal zehn Menschen zusammenkommen. Wenn Ungeimpfte dabei sind, darf sich ein Haushalt sogar nur mit zwei Personen aus einem weiteren Haushalt treffen.

    Zu den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern gehört auch, dass in der Gastronomie künftig die 2G-plus-Regel gelten soll. Zutritt hätten damit nur Geimpfte und Genesene, die entweder einen tagesaktuellen Test oder eine Booster-Impfung vorweisen können. Allerdings waren Sachsen-Anhalt und Bayern bei diesem Punkt ausgeschert. (mit dpa)

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