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Corona-Impfung: Corona-Impfungen in Bayerns Apotheken starten am Dienstag

Corona-Impfung

Corona-Impfungen in Bayerns Apotheken starten am Dienstag

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    Rund 120 Apotheken in Bayern bestellten bereits Impfstoff. Voraussetzung ist eine Selbstauskunft gegenüber der Apothekerkammer.
    Rund 120 Apotheken in Bayern bestellten bereits Impfstoff. Voraussetzung ist eine Selbstauskunft gegenüber der Apothekerkammer. Foto: Christoph Schmidt, dpa

    Am kommenden Dienstag starten Apotheken in Bayern mit Impfungen gegen das Coronavirus - auch, um der aufkommenden Impfmüdigkeit entgegenzusetzen. Zuvor hatte der Bundestag am 10. Dezember mit einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes grundsätzlich auch Apothekern, Tierärzten und Zahnmedizinern die Befugnis zum Impfen erteilt. Zunächst betrifft dies aber nur die Apotheken. Veterinäre und Zahnärzte kommen im zweiten Schritt hinzu, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

    Die entsprechende Coronavirus-Impfverordnung des Bundes sieht diese bisher noch nicht als Leistungserbringer vor. Für Tier- und Zahnärzte besteht jedoch die Möglichkeit, in Impfzentren ihre Dienste zur Verfügung zu stellen.

    Bereits Ende der vergangenen Woche verabreichten einzelne Apotheken erste Impfungen. Dabei kam vom Verfall bedrohter Impfstoff aus einem benachbarten Impfzentrum zum Einsatz, wie ein Apotheker der dpa sagte. Die Erfahrungen seien positiv gewesen.

    Impfstoffbestellung in Apotheke läuft seit Dienstag

    Der Bayerische Apothekerverband nimmt an, dass sich viele der rund 3000 Apotheken in Bayern an der Impfaktion beteiligen werden. "Wir gehen von einem Drittel aus", sagte eine Verbandssprecherin. "Es gibt viele, die sagen: Wir würden das gerne anbieten." Schließlich helfe jede einzelne Impfung, die Impfquote zu verbessern. Impfwillige könnten dafür auf dem Internet-Portal "Mein Apothekenmanager" nachsehen, welche Apotheke Impfungen durchführt.

    Die Impfstoffbestellung der Apotheken läuft der Sprecherin zufolge seit Dienstag. Bis zum Freitag zählte die Bayerische Apothekenkammer mehr als 120 Apotheken, die in Bayern eine Selbstauskunft abgegeben hatten - das ist eine Voraussetzung für die Bestellung von Impfstoff.

    Umfassende Prüfung der Voraussetzungen zum Impfen

    Apothekerinnen und Apotheker mussten eigene, aus fünf Modulen bestehende Schulungen mit theoretischen und praktischen Anteilen durchlaufen, um die Erlaubnis zur Impfung zu erhalten. Die Berufshaftpflichtversicherung habe erweitert werden müssen, eine Selbstauskunft gegenüber der Apothekerkammer sei notwendig. Apotheken müssen zudem über eigene, abgetrennte Räumlichkeiten verfügen, um die Impfung gut durchführen zu können. Außerdem sei der Nachweis eines aktuell durchlaufenen Erste-Hilfe-Kurses notwendig.

    Wie auch impfende Ärzte erhalten Apotheker eine Vergütung von 28 Euro pro Impfung während der Woche und 36 Euro am Wochenende. Hinzu kommt etwa ein Euro pro Dosis an Vergütung für die Impfstoffbeschaffung. Das Impfbesteck und der Impfstoff werden laut Verordnung kostenlos zur Verfügung gestellt. (dpa/lby)

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