Dass die Coronapandemie noch immer nicht komplett überstanden ist, haben bereits die vergangenen Wochen gezeigt. Auch in der vergangenen Woche sind die Infektionszahlen weiter angestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Wochenbericht bekannt gibt, liegt die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen "auf einem vergleichsweise hohen Niveau für diese Jahreszeit", ist im Vergleich zur Vorwoche leicht gefallen. Das RKI geht derzeit von 3,7 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung aus. Verantwortlich dafür sind neben dem Coronavirus Erkältungsviren wie Rhinoviren.
Zahl der Corona-Infektionen in Deutschland und Bayern steigt
Zwar ist die Anzahl der bestätigten Coronainfektionen nicht mehr aussagekräftig, weil sich deutlich weniger Menschen testen als noch während der Pandemie, doch es zeigt sich eine klare Tendenz. Laut dem RKI wurden in der vergangenen Woche in Deutschland knapp 4600 laborbestätigte Coronafälle gemeldet. In der Woche davor waren es knapp 4500, davor gut 3600.
Auch die Epidemiekurve des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bestätigt diesen Trend. In der Woche vom 8. bis zum 14. Juli wurden in Bayern 634 Coronafälle gemeldet. In der Woche davor waren es 517. Die meisten davon gab es mit 224 in Oberbayern. Danach folgen Mittelfranken mit 79 und die Oberpfalz mit 78.
Abwassermonitoring zeigt steigende Coronavirenlast in Bayern
Das Abwassermonitoring des RKI und des Bundesumweltamts zeigt denselben Trend. Im neusten Bericht vom 17. Juli ist ein deutlicher Anstieg der Coronavirenlast in Deutschland zu erkennen – wenn auch nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Ähnlich hoch war die Virenlast zuletzt Ende Januar 2024. Auch in Bayern wird die Virenlast an 21 der 30 Messstandorten mit „ansteigend“ angegeben. Das bedeutet, dass sie im Vergleich zur Vorwoche rund 15 Prozent gestiegen ist.
Flirt-Variante ist für Großteil der Corona-Infektionen verantwortlich
Wie in den vergangenen Wochen ist der Anteil der Corona-Variante KP.3 auch in der vergangenen Woche weiter gestiegen. Die sogenannte Flirt-Variante war zuletzt rund die Hälfte der Infektionen verantwortlich. Die Variante sei laut Experten zwar sehr ansteckend, führe aber normalerweise nicht zu schweren Verläufen.
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