Nahezu unerträgliche Hitze, aber dafür Hüftschwünge aus Südamerika: Coburg hatte am Wochenende wieder zu seinem berühmten Samba-Festival geladen. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt - vor allem aus Brasilien - tummelten sich seit Freitag in der oberfränkischen Stadt. Nach Polizeiangaben waren es am Samstagnachmittag mehrere Zehntausend Menschen. Die Feuerwehr sorgte nach Veranstalterangaben unter anderem am Schlossplatz mit einer Berieselungsanlage für Abkühlung am heißesten Tag des Wochenendes.
Nach der Hitze kam am Samstagabend allerdings ein Unwetter - und die Party war etwas früher als geplant zu Ende. Bis zum Festivalende am Sonntag zählte der Veranstalter rund 150 000 Besucher.
Die historischen Gassen Coburgs werden alljährlich zur Kulisse für südamerikanische Klänge und Tanz. Insgesamt kamen dem Veranstalter zufolge rund 3000 Teilnehmer: Die Tänzerinnen und Tänzer haben laut Sambaco GmbH die renommiertesten Sambaschulen der Welt absolviert. Das Großevent findet seit 1992 jedes Jahr im Juli in Coburg statt und gilt als weltgrößtes Samba-Festival außerhalb Brasiliens. 2020 und 2021 musste das Fest wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
(dpa)