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Champions League: Bayern brauchen "Magisches": Historische Vorbilder gibt es

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Bayern brauchen "Magisches": Historische Vorbilder gibt es

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    Dayot Upamecano (l-r), Thomas Müller, Ryan Gravenberch, Jamal Musiala und Joshua Kimmich von München stehen nach dem Spiel auf dem Platz.
    Dayot Upamecano (l-r), Thomas Müller, Ryan Gravenberch, Jamal Musiala und Joshua Kimmich von München stehen nach dem Spiel auf dem Platz. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der FC Bayern München muss in seinem 282. Champions-League-Spiel etwas Historisches leisten. "Es geht voll drauf, wir haben noch eine Chance", kündigte Kapitän Thomas Müller ungeachtet der extrem schwierigen Ausgangslage nach dem 0:3 im Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester City vor der zweiten Partie am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in der Allianz Arena an. Einige wenige Vorbilder gibt es in der Geschichte der Fußball-Königsklasse.

    2017: Im Achtelfinale holte der FC Barcelona als bislang einzige Mannschaft einen Rückstand von vier Treffern auf. 0:4 hatten die Katalanen das Hinspiel bei Paris Saint-Germain verloren. Das Unglaubliche geschah dann im Camp Nou: Barça siegte mit Nationalspieler Marc-André ter Stegen im Tor mit 6:1. Sergi Roberto erzielte tief in der Nachspielzeit das entscheidende sechste Tor für die Katalanen. Bei einem 5:1-Endstand wäre PSG wegen der damals noch geltenden Auswärtstorregel weitergekommen.

    Auch Drei-Tore-Rückstände wurden im Rückspiel vor eigenem Publikum schon aufgeholt.

    2019: Die Liverpool-Fans haben an der Anfield Road schon viele grandiose Partien erlebt. Aber der FC Barcelona stand nach einem 3:0 im Hinspiel praktisch schon im Endspiel. Jürgen Klopps Mannschaft schaffte jedoch das Wunder nach Doppelpacks von Divock Origi und Georginio Wijnaldum. Beim 4:0 der Reds stand übrigens auch der heutige Bayern-Profi Sadio Mané die kompletten 90 Minuten auf dem Platz. Der Senegalese weiß also, wie es geht.

    2018: Schon ein Jahr zuvor hatte es Barça im Viertelfinale gegen AS Rom erwischt. Auf ein 4:1 daheim folgte ein 0:3 in Italiens Hauptstadt. Ex-Bundesliga-Profi Edin Džeko eröffnete die römische Aufholjagd, Daniele De Rossi und Kostas Manolas vollendeten sie.

    2004: Nach einem 4:1 im San Siro schied der AC Mailand doch noch im Viertelfinale gegen Deportivo La Coruña aus. Schon zur Pause führten die Spanier im Rückspiel mit 3:0. Der eingewechselte Fran González erzielte den umjubelten Treffer zum 4:0-Endstand.

    Ein Comeback nach einem Drei-Tore-Rückstand gab es in Bayerns Königsklassen-Historie noch nicht. Auswärtsniederlagen in K.o.-Runden machten die Münchner schon häufiger im eigenen Stadion wett, zuletzt gelang dies 2015 gegen den FC Porto. Auf ein 1:3 in Portugal folgte ein rauschendes 6:1 vor eigenem Publikum. "Vielleicht ist was Magisches möglich", sagte Müller mit dem Blick auf weitaus größere Aufgabe gegen Man City.

    (dpa)

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