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Bundestagswahlen 2021: Vandalismus bei Wahlplakaten: Zahlreiche Sachbeschädigungen in Bayern

Bundestagswahlen 2021

Vandalismus bei Wahlplakaten: Zahlreiche Sachbeschädigungen in Bayern

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    Auch bei der Bundestagswahl 2021 beschädigen Unbekannte mutwillig viele Wahlplakate. Das Foto entstand in Ottobeuren, ein Markt im oberschwäbischen Landkreis Unterallgäu.
    Auch bei der Bundestagswahl 2021 beschädigen Unbekannte mutwillig viele Wahlplakate. Das Foto entstand in Ottobeuren, ein Markt im oberschwäbischen Landkreis Unterallgäu. Foto: Uwe Hirt (Archivbild)

    "Wahlplakate beschmiert", "zahlreiche Wahlplakaten aller Parteien", teilte das bayerische Innenministerium mit. Bei den Parteien gibt es unterschiedliche Einschätzungen, ob der Vandalismus im Vergleich zu früheren Wahlen zugenommen hat.

    Bundestagwahlen 2021: Wahlplakate beschädigt

    Gesicherte bayernweite Statistiken zur Zahl der Fälle lägen noch nicht vor, auch Vergleiche zur Landtagswahl 2018 sei wegen einer Änderungen bei der statistischen Erfassung nicht möglich, teilte das Ministerium mit.

    Nach Einschätzung der CSU-Ortsverbände bewegten sich die Beschädigungen im Rahmen der vergangenen Wahlen. Tendenziell sei der Vandalismus in Städten größer als auf dem Land, teilte die

    Grüne in Bayern gehen von Anstieg von beschmierten Wahlplakaten aus

    Bayerns Grüne gehen dagegen "angesichts der Fülle der Rückmeldungen" davon aus, dass die Zahl im Vergleich zur Landtagswahl 2018 noch einmal deutlich zugenommen hat. Gerade Motive mit Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock seien häufig Ziel der Attacken, es treffe aber auch inhaltliche Plakate.

    Immer wieder werden Wahlplakate beschädigt, so wie in Königsbrunn. Dort wurden rund 25 Wahlplakate beschädigt.
    Immer wieder werden Wahlplakate beschädigt, so wie in Königsbrunn. Dort wurden rund 25 Wahlplakate beschädigt. Foto: Adrian Bauer

    Hotspots seien etwa in Würzburg oder im Landkreis Regen gewesen. Auffällig sei, dass es mobile Großflächenplakate diesmal viel stärker treffe, die teils regelrecht zerfetzt würden. "Da wird klar: Da wird sich gezielt dazu verabredet, um zu zerstören und Hass auszuleben", teilten die Grünen mit.

    Laut AfD scheint die Zerstörung von Plakaten der Partei nicht schlimmer als bei vergangenen Wahlkämpfen zu sein. "Was aber sicher daran liegen wird, dass wir ja schon seit Jahren massive Behinderung in unseren Wahlkämpfen erfahren", teilte die Landesvorsitzende Corinna Miazga mit. In einigen Gebieten läge die Zerstörungsquote geschätzt bei bis zu 90 Prozent.

    Von der SPD wurden während dem Wahlkampf 1950 Plakate beschädigt

    Rund 1950 SPD-Plakate seien in den vergangenen Wochen beschädigt oder beschmiert worden, schätzt die Partei. Systematisch zerstört worden seien die Plakate zum Thema Diversity um die Zeit des Christopher Street Day in München. Es treffe aber auch alle anderen Motive. In etwa der Hälfte der Wahlkreise gebe es diesmal mehr Zerstörungen als bei der letzten Landtagswahl. Schwerpunkte seien in

    Die FDP schätzt die Quote ihrer beschädigten Plakate auf 10 bis 15 Prozent. Als Partei der Meinungsfreiheit finde man den Vandalismus vor Wahlen sehr bedauerlich, teilte ein Sprecher mit. Die bislang bekannten Fälle seien überwiegend im urbanen Raum gewesen. Die Freien Wähler äußerten sich nicht zu beschädigten Plakaten. (dpa, lby)

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