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Bürgermeister wird bedroht

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Bürgermeister wird bedroht

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    Bürgermeister wird bedroht
    Bürgermeister wird bedroht

    Von Claudia Bader Kettershausen/Tafertshofen. Schonwieder eine böse Überraschung für Kettershausens Bürgermeister: Keinedrei Wochen nachdem ihm während der Nominierungsversammlung inBabenhausen das Auto mutwillig beschädigt wurde, ist Josef Höld erneutdas Opfer blinder Aggressionen geworden: Ein oder mehrere unbekannteTäter haben in der Nacht zum Sonntag die Garagentore seines Hauses mit einer bösen Drohung beschmiertsowie eine Laterne samt Betonplatte aus der Eingangstreppe gerissen.

    "Höld geh in Rente so lang du noch kannst" steht ihn großen gelbenLettern quer über beiden Toren der Tiefgarage. Der Totenkopf, den dermit einer Sprühdose zu Werk gegangene Täter offenbar zur Verstärkungseiner Drohung aufgemalt hat, hat nur eine Augenhöhle. Wahrscheinlichhätten der oder die Unbekannten ihre nächtliche Aktion vorzeitigabbrechen müssen, vermutet Höld. Als sein Sohn gegen 1 Uhr einen Freundzur Haustür begleitet habe, sei die Laterne noch gestanden. Da erselber noch länger auf gewesen sei und nichts gehört habe, müsse sichdie Tat zwischen 2 und 5 Uhr ereignet haben.

    Diese Vermutung bestätigt eine gegenüber wohnende Nachbarin, dieihren Hunden um diese Zeit noch einmal auf ihrem Grundstück Auslaufgegeben habe. Vermutlich weil die Tiere etwas gehört hätten,wahrscheinlich den Fall des Betonpflocks samt Eingangslaterne, hättensie aufgeregt gebellt. Kurz darauf habe die Frau eine Autotür sowieMotorengeräusche gehört. Bürgermeister Höld ist fassungslos undbestürzt: "Wer hegt solche Aggressionen gegen mich, die er mir nichtoffen ins Gesicht sagen kann?" Nachdem Beamte der PolizeiinspektionMemmingen die Ergebnisse dieses hinterhältigen nächtlichen Anschlagsbegutachtet hätten, habe er Anzeige gegen Unbekannt wegenSachbeschädigung erstattet.

    Konkrete Vermutungen über Täter und Motive will das KettershauserGemeinderat noch nicht offen äußern: "Ich muss das zuerst mit demGemeinderat besprechen."

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