Der Handelsverband Bayern erwartet in diesem Jahr Umsätze von rund 77 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Fest, wie Geschäftsführer Bernd Ohlmann sagt. Das sei eine "gigantische Steigerung" selbst im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit. 2019 waren es 51 Millionen Euro.
In der Bedeutung für den Einzelhandel lässt Halloween in Bayern damit den Fasching hinter sich. Für ihn hatte die Umsatzschätzung zu Jahresbeginn bei rund 40 Millionen gelegen. An den Valentinstag mit 140 Millionen Euro Einzelhandelsumsatz oder den Muttertag reicht Halloween laut Ohlmann allerdings nicht heran.
"Die Nacht des Grauens macht uns richtig Spaß", sagt Ohlmann. Vor allem der Lebensmittelhandel profitiere, insbesondere bei Süßwaren. Aber auch Spielwaren, Kostüme, Deko, Schminke und Scherzartikel verkauften sich gut. "Für einige Branchen ist das ein guter Umsatzbringer." Ähnlich wie beim Fasching gelte: "Die Fans sparen daran auch in schwierigen Zeiten nicht."
Das am Vorabend von Allerheiligen gefeierte Halloween stammt ursprünglich aus Irland, ist aber auch in den USA sehr beliebt. Von dort kam der Brauch nach Deutschland und Bayern, wo er schrittweise an Popularität gewonnen hat.
(dpa)