Geflüchtete: Was hat die Bezahlkarte für Asylbewerber tatsächlich gebracht?

Geflüchtete

Was hat die Bezahlkarte für Asylbewerber tatsächlich gebracht?

Vor einem Jahr wurde die Bezahlkarte in Bayern eingeführt: Asylbewerber erhalten nur noch 50 Euro Bargeld im Monat. Erfolgsmodell oder „Diskriminierungskarte“?

Von Sonja Dürr |

20.03.25, 06:21 Uhr

Geflüchtetenhelfer stören sich unter anderem daran, dass Asylbewerber mit der Bezahlkarte nur 50 Euro bar zur Verfügung stehen. Foto: Alexander Kaya

Als die ersten Asylbewerber am 21. März 2024 im Günzburger Landratsamt ihre Bezahlkarte abholen, ist der Rummel groß. Die Schalter, an denen Bürgerinnen und Bürger sonst ihr Fahrzeug zulassen, sind an diesem Tag nur für Flüchtlinge reserviert. Fernsehteams stehen bereit, um zu dokumentieren, dass Asylbewerber staatliche Leistungen nicht mehr in bar bekommen. Schließlich ist Günzburg, ebenso wie Traunstein, Straubing und Fürstenfeldbruck, Testregion für das neue Modell, das nach den Worten von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die Anreize senken soll, in Deutschland Asyl zu beantragen.

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