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Betrugsuntersuchung: Bürgermeister von Seeg: Tatverdacht – Millionen veruntreut?

Betrugsuntersuchung

Bürgermeister von Seeg: Tatverdacht – Millionen veruntreut?

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    Blick auf ein Ortsschild von Seeg im Allgäu.
    Blick auf ein Ortsschild von Seeg im Allgäu. Foto: Nikolas Schäfers, dpa (Archivbild)

    Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm nun auch Untreue vor. "Nach unserer Auffassung besteht der dringende Tatverdacht, dass der Seeger Bürgermeister zusammen knapp 1,4 Millionen Euro zum Nachteil des Caritas-Stiftung-Seeg e. V. veruntreut hat", sagte Oberstaatsanwalt Matthias Held von der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) am Montag. Der Bayerische Rundfunk hatte zuerst berichtet.

    Die Taten sollen zugunsten des Bürgermeisters persönlich beziehungsweise einer von ihm beherrschten Gesellschaft begangen worden sein. Eine halbe Million soll direkt in die Taschen des Bürgermeisters geflossen sein. Wegen der weiteren Vorwürfe sei ein neuer Haftbefehl auch wegen des Vorwurfs der Untreue beim Amtsgericht Nürnberg beantragt worden, sagte Held.

    Der Seeger Rathauschef Markus Berktold (CSU) sitzt seit etwa einem halben Jahr wegen des Verdachts auf Pflegebetrug in Millionenhöhe in Untersuchungshaft.

    Berktold und ein Pflegeheimleiter sollen zwischen Mai 2020 und Juni 2022 wiederholt Scheinrechnungen des Heims und eines Pflegedienstes erstellt und so die Erstattung von coronabedingten Mehraufwendungen bei der Pflegekasse zu Unrecht abgerechnet haben. Sie sollen gewerbsmäßig vorgegangen sein und so nach dem bestehenden Haftbefehl aus dem in der Corona-Pandemie geschaffenen "Pflege-Rettungsschirm" mehr als 1,1 Millionen Euro unberechtigt erhalten haben. Der Leiter des Heims soll zudem bis Ende 2021 durch Scheinrechnungen mehr als 110.000 Euro an Firmengeldern veruntreut haben.

    (dpa)

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