Am Untersberg im Landkreis Berchtesgadener Land hat sich am Sonntag ein tödlicher Bergunfall ereignet. Ein 37-jähriger Mann kam dabei ums Leben, wie die Polizei mitteilt.
Berchtesgadener Land: Bergsteiger erleidet tödliche Verletzungen
Am Sonntag stieg laut Polizeibericht eine Bergsteigergruppe vom Störhaus am Untersberg über den Almsteig in Richtung Hallthurm ab. Dabei kam es zu dem Unglück. Ein 37-Jähriger aus dem Landkreis Freising rutschte aufgrund einer regennassen Wurzel aus und konnte einen weiteren Absturz nicht verhindern. Der Mann stürzte 60 Meter in die Tiefe und erlitt tödliche Verletzungen.
Ein Begleiter setzte den Notruf ab, ein weiterer stieg sofort zum Abgestürzten und versuchte den Mann zu reanimieren. Die Notärztin des Traunsteiner Rettungshubschraubers konnte jedoch nur noch den Tod des Verunfallten feststellen. Zwei weitere Begleiter standen laut Polizeibericht derart unter Schock, dass sie durch die Bergwacht und Polizeihubschrauber ins Tal gebracht werden mussten.
Bergsteiger verunglückt: Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen
Immer wieder kommt es in den Bergen zu tödlichen Unfällen. Erst zuletzt schilderte Thomas Sailer, ein erfahrener Klettersteiggeher, unserer Redaktion von einem schrecklichen Erlebnis. Am 15. August musste er am Tegelberg-Klettersteig bei Schwangau im Allgäu mit ansehen, wie eine 23-jährige Frau 80 Meter in die Tiefe stürzte und dabei so schwer verletzt wurde, dass sie sechs Tage später starb. Es handelte sich dabei um die Profi-Turnerin Natalie S. aus Tschechien. Als Augenzeuge schilderte Thomas Sailer den tragischen Absturz. Sailer leitete 27 Jahre die Bergsteigerabteilung beim Augsburger Alpenverein, ist ausgebildeter Tourenführer, unter anderem für Klettersteige, und gibt Kurse.
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