Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Benedikt XVI.: "Ein Gigant des Glaubens" – Reaktionen und Stimmen zum Tod von Papst Benedikt XVI.

Benedikt XVI.

"Ein Gigant des Glaubens" – Reaktionen und Stimmen zum Tod von Papst Benedikt XVI.

    • |
    Ein Foto des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und Kerzen sind am Petersplatz zu sehen.
    Ein Foto des emeritierten Papstes Benedikt XVI. und Kerzen sind am Petersplatz zu sehen. Foto: Stefanie Rex, dpa

    Er war von 2005 bis 2013 Bischof von Rom und damit Oberhaupt der katholischen Kirche – und er schrieb Geschichte, weil er als erster Papst der Neuzeit vom Amt zurückgetreten ist. Nun ist Joseph Ratzinger, so sein bürgerliche Name, im Alter von 95 Jahren gestorben.

    Er galt als gnadenloser Glaubenswächter, als brillanter Geist, aber auch als Anhänger einer ultrakonservativen Sexualmoral. Sein Pontifikat war geprägt von Skandalen – nicht zuletzt den Missbrauchsskandalen, die die gesamte katholische Kirche erschütterten. Und doch ermöglichte er der Kirche mit seinem umstrittenen Rücktritt einen Neuanfang. Sein Tod ruft nun weltweit Reaktionen und Trauer nach sich. Ein Überblick.

    Icon Galerie
    18 Bilder
    Benedikt XVI. ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Von 2005 wird er der zum Papst ernannt und Deutschland jubelt. 2013 tritt er zurück. Das gab es zuvor erst einmal.

    Scholz über Benedikt XVI.: "Ein besonderer Kirchenführer"

    "Als 'deutscher' Papst war Benedikt XVI. für viele nicht nur hierzulande ein besonderer Kirchenführer." – Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD

    "Die Einheit der Christenheit und der Dialog der Religionen, das Miteinander von Religion und Gesellschaft lagen ihm besonders am Herzen. Er suchte das Gespräch mit Juden und Muslimen sowie allen christlichen Konfessionen weltweit." – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

    "Wir trauern um unseren bayerischen Papst. Der Tod von Benedikt XVI. berührt mich genau wie viele Menschen sehr. Mit ihm verliert die Gesellschaft einen überzeugungsstarken Repräsentanten der katholischen Kirche sowie einen der einflussreichsten Theologen des 20. Jahrhunderts." – Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident (CSU)

    "Benedikt XVI. war eine geschichtsträchtige Persönlichkeit und ein nicht unumstrittener Intellektueller. Heute aber gedenken wir seiner als Menschen." – Bundesfinanzminister Christian Lindner, FDP

    "Er war und blieb auch auf dem Thron Petri ganz und gar Mensch." – Erzbischof Georg Gänswein, Benedikts Privatsekretär, in einem Beitrag für Bild

    "Wir erinnern uns an Papst Benedikt als einen demütigen Mann des Gebets und des Studiums." – UN-Generalsekretär António Guterres

    Tod von Benedikt XVI.: "Er war ein brillanter Theologe"

    "Er sah sich selbst zuerst als Diener Gottes und seiner Kirche." EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen

    "Meine Gedanken sind bei den Katholiken in Frankreich und der ganzen Welt, die um Seine Heiligkeit Benedikt XVI. trauern, der sich mit Seele und Verstand für eine brüderlichere Welt eingesetzt hat." – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf Twitter

    "Benedikt XVI. war ein Gigant des Glaubens und der Vernunft." – Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni

    "Er war ein brillanter Theologe. Wie kaum jemand sonst hat er die Tiefen des Glaubens versucht den Menschen deutlich zu machen." – Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing

    "Als Kardinal und später als Papst Benedikt XVI. hat er in Ökumenefragen das Gemeinsame unterstrichen." – Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Annette Kurschus

    Benedikt XVI. gestorben: "Kein Verständnis für die Zukunftsdimension des Glaubens"

    "Joseph Ratzinger entwickelte kein Verständnis für die Zukunftsdimension des Glaubens. Vielmehr versuchte er, die Reformimpulse des Konzils zu begrenzen oder sogar zurückzunehmen." – Katholische Reform-Initiative "Wir sind Kirche"

    "Den tausenden von Missbrauchsopfern seiner Kirche in aller Welt wird er in unguter Erinnerung bleiben als langjähriger Verantwortlicher jenes Systems, dem sie zum Opfer fielen." – Sprecher der Betroffenen-Initiative "Eckiger Tisch", Matthias Katsch (klu- mit dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden