Falls Sie es nicht gewusst haben sollten: Deutschland liebäugelt mit den Olympischen Spielen 2040 und selbstredend ist München als Austragungsort im Gespräch. So weit, so gut, sportlich indes ist die Sache kitzlig. Im Medaillenspiegel fallen deutsche Spitzensportler(innen) seit Jahren zurück, zuletzt reichte es noch zu Platz zehn. Krise also - und deshalb hat Markus Söder getan, was Politiker gerne tun, wenn Not am Mann ist: Er ruft nach der Polizei. Zusätzliche Sportstaffeln der bayerischen Ordnungshüter sollen für mehr Schlagkraft im Kampf um die Medaillen sorgen.
Hier hat Bayern Chancen auf Medaillen
Weil der Ministerpräsident aber ein Mann ist, der Probleme allumfassend lösen will, setzt er zugleich an deren Wurzel an. Er denkt über Bayerische Jugendspiele nach, die man auch mit ein paar neuen Sportarten versehen könne, wie er neulich gesagt hat. Das ist wirklich clever: Anstatt der Konkurrenz vergeblich hinterherzuhecheln, setzt man auf neue Wettbewerbe und sichert sich dort jetzt schon einen Kompetenzvorsprung. Unfair? In der Wirtschaft nennt man so was Innovation. Deshalb hier gleich ein paar Vorschläge für geeignete Disziplinen: Im Schuhplatteln sind die Bayern schon jetzt weltmeisterlich, fürs Maßkrugstemmen spricht ein reiches Angebot an Trainingsstätten. Das Fingerhakeln schließlich liegt den Bayern im Blut. Jetzt fehlen nur noch die olympischen Weihen. Aber im Gegenzug für ein paar Freibier beim Oktoberfest werden die zuständigen Damen und Herren hoffentlich mit sich reden lassen. Bayern trainiert derweil schon für Olympia.
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