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Bayern will KI in der Verwaltung einsetzen - Digitalminister Fabian Mehring: Aleph Alpha kommt nach München

Künstliche Intelligenz

Bayern setzt auf den Einsatz von KI in der Verwaltung

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    Wollen KI in der bayerischen Verwaltung etablieren: Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (links) und Jonas Andrulis vom KI-Spezialisten Aleph Alpha.
    Wollen KI in der bayerischen Verwaltung etablieren: Bayerns Digitalminister Fabian Mehring (links) und Jonas Andrulis vom KI-Spezialisten Aleph Alpha. Foto: Bayerisches Staatsministerium für Digitales

    Der Freistaat Bayern will noch dieses Jahr künstliche Intelligenz in der Verwaltung einsetzen, um Abläufe dort zu beschleunigen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. Das kündigte Bayerns Digitalminister Fabian Mehring am Montag an. Der Freie Wähler-Politiker baut dafür auf eine Kooperation mit dem Heidelberger KI-Spezialisten Aleph Alpha. Das Unternehmen will zudem einen Standort in der Landeshauptstadt eröffnen.

    Das Ziel sei es, mit Technologie von Aleph Alpha spezielle Anwendungen für den Einsatz innerhalb der Bayerischen Staatsregierung zu entwickeln, teilten Mehring und Aleph Alpha-Chef Jonas Andrulis gemeinsam mit. Damit soll noch in diesem Jahr ein "echter Mehrwert für die Verwaltung" geschaffen werden. Was aber könnte die KI für die Verwaltung leisten? Die Lösungen sollen zum Beispiel in der Lage sein, komplexe Dokumente zusammenzufassen und für die Beschäftigten die Kernaussagen herauszuarbeiten. Zudem sollen die Programme den Umgang mit anderen Sprachen in der Verwaltung erleichtern, zum Beispiel durch automatische Übersetzungen. Die Informationsgewinnung und der Umgang mit Vorschriften soll beschleunigt werden. Die Programme könnten auf relevante Gesetzestexte hinweisen. 

    Fabian Mehring: "KI schafft den Sprung in die Staatsverwaltung"

    „Wir setzen unser Versprechen vom Einsatz künstlicher Intelligenz in der Verwaltung in die Tat um", sagte Digitalminister Mehring. "KI schafft damit den Sprung aus den Überschriften der Zeitungen in die Staatsverwaltung", erklärte er. "Auf diese Weise entlasten wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von gleichförmigen Tätigkeiten und bieten Bürokratie und Fachkräftemangel gleichermaßen die Stirn." 

    Das Heidelberger Unternehmen Aleph Alpha ist 2019 gegründet worden und gilt als einer der Vorreiter für die Anwendung von KI-Technologie in Deutschland. Vor allem im Umgang mit Sprache punkten die Programme. Das rasch wachsende Start-up hat vor allem staatliche Verwaltungen und Unternehmen als Kunden. Mit der Eröffnung eines Büros in München setzt das Unternehmen auf eine mehrjährige Zusammenarbeit mit der Staatsregierung: "Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales sowie der bayerischen Digitalagentur byte die Einführung von KI in der Verwaltung voranzubringen", sagte Aleph Alpha-Chef Andrulis. "

    Digitalwirtschaft wächst um 20 Prozent

    Aleph Alpha gilt als ein Hoffnungsträger in der deutschen Digitalwirtschaft und einer der wenigen Vorreiter auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz im Land. Dem Unternehmen war es im vergangenen Jahr gelungen, sich in einer Finanzierungsrunde 500 Millionen Euro zu sichern. Das Geld stellen deutsche Unternehmen bereit, darunter die durch Lidl und Kaufland bekannte Schwarz Gruppe, Bosch oder der Softwarekonzern SAP. Server des Unternehmens stünden heute schon in Bayern. 

    Digitalminister Mehring setzt darauf, dass Unternehmen aus der Informationstechnologie einen wesentlichen Teil dazu beitragen können, wieder auf einen Pfad des Wirtschaftswachstums zu kommen: "In einer Zeit, in der die Wirtschaft stagniert, während die Digitalwirtschaft zeitgleich um 20 Prozent wächst, ist klar: Start-ups sind wesentliche Innovationstreiber für unsere bayerische

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