So viel Einigkeit gibt es im Bayerischen Landtag selten: Ein Jahr nach dem Terroranschlag der Hamas auf Israel stellen sich CSU, Freie Wähler, Grüne und SPD mit einer gemeinsamen Resolution demonstrativ an die Seite Israels und des jüdischen Lebens in Bayern. Sie sagen Antisemitismus in jeder Form den Kampf an - und leider ist das so nötig wie lange nicht mehr.
Was als Kritik an israelischer Politik daherkommt, ist oft primitiver Judenhass
Drohungen, Beschimpfungen, Sachbeschädigungen: In den Monaten nach dem Hamas-Überfall ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle in Bayern, die der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus gemeldet worden sind, geradezu explodiert. Die mehr als 500 Vorfälle sind wohl nur die Spitze des Eisbergs. Was auf den ersten Blick als Kritik an der israelischen Politik daherkommt, entpuppt sich auf den zweiten nur allzu oft als primitiver Judenhass. Dass die 91-jährige Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, nicht ohne Leibwächter aus dem Haus gehen kann, ist so vielsagend wie beschämend.
Kommende Woche wollen die bayerischen Abgeordneten Beschlüsse für mehr Präventionsarbeit und Demokratiebildung fassen. Spannender aber ist die Frage, ob von dem Schulterschluss der vier Parteien eine Signalwirkung ausgeht. Eine erste Antwort könnte es schon am Sonntag geben, wenn im Herzen von München zur Demonstration gegen Antisemitismus aufgerufen wird. Im Januar musste eine derartige Veranstaltung wegen Überfüllung abgebrochen werden, mehr als 100.000 Menschen wollten damals ein Signal setzen. Damit wird diesmal nicht mehr gerechnet.
Wie sollten so ehrlich sein und dazu auch sagen dass dieser Antisemitismus heute nicht aus den Holocaust kommt, sondern durch den Krieg der jetzt in Gaza, nahen Osten stattfindet wo Israel aktiv daran beteiligt ist. Mit diesen ganzen Demonstrieren gegen die anderen Bürger, keiner darf sich äußern gegen über den Juden, Israel... isolieren sich die Juden bei uns selber, aber auch die Welt Staatsoberhäupter isolieren die Juden von der Weltgemeinschaft, weil sie unantastbar sind. Es wird ein Volk sein, das unter uns lebt aber nicht mehr mit uns.. !
Grundsätzlich ist eine Gleichsetzung von Judentum und Israel falsch. Israel ist ein Staat und dessen Regierung kann sehr wohl kritisiert werden, das hat mit dem weltweiten Judentum nichts zu tun. Es ist schlicht eine Religion wie jede andere auch.
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