Die freie Arztwahl sei massiv bedroht. Davon ist Dr. Jakob Berger überzeugt. Auch Behandlungswege, die sich ausschließlich an den bestmöglichen Heilungschancen des einzelnen Patienten orientieren, laufen seiner Ansicht nach Gefahr, von einer am möglichst hohen Gewinn orientierten Therapie ersetzt zu werden. Berger ist der schwäbische Bezirksvorsitzende im Bayerischen Hausärzteverband. Er warnt eindringlich „vor einer Katastrophe“. Denn nicht nur Pflegeheime seien längst lukrative Objekte für private Finanzinvestoren geworden, auch immer mehr Arztpraxen würden aufgekauft und zu einem MVZ, einem Medizinischen Versorgungszentrum, zusammengelegt.
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