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Bayerischer Landtag
25.01.2024

Darum stimmte die CSU für AfD-Kandidaten als Verfassungsrichter

Das Bayerische Verfassungsgericht bei der Arbeit: Hier verhandeln die Richterinnen und Richter eine Klage der AfD-Fraktion, vertreten von ihrem Vorsitzenden Ulrich Singer.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa (Symbolbild)

Erst gingen sie die AfD hart an – dann wählten die Abgeordneten des bayerischen Landtags zwei AfD-Politiker zu Verfassungsrichtern. Ein Dilemma für die demokratischen Parteien – das nicht einmal neu ist.

Teile der AfD gelten als gesichert rechtsextrem, in Bayern wird die Partei vom Verfassungsschutz beobachtet. Doch obwohl ihre Loyalität zum Grundgesetz und der Bayerischen Verfassung mindestens fraglich ist, ist die AfD weiterhin im Bayerischen Verfassungsgerichtshof vertreten. Ihre Abgeordneten haben am Mittwoch erneut erfolgreich zwei ihrer Anhänger als ehrenamtliche Mitglieder des Gerichts vorgeschlagen. Könnte das Verfahren nun geändert werden? Die Grünen kündigen einen entsprechenden Gesetzesentwurf an. CSU-Fraktionschef Klaus Holetschek verspricht auf Anfrage unserer Redaktion, man wolle die Frage "zügig angehen, ohne die gebotene Sorgfalt außer Acht zu lassen".

Dem Bayerischen Verfassungsgericht gehören 38 Personen an: ein Präsident, 22 Berufs- und 15 ehrenamtliche Richterinnen und Richter – und genau um diese Ehrenamtlichen ging es am Mittwoch in der Abstimmung des Landtags. Üblicherweise dürfen die Parteien des Landtags Mitglieder für den Gerichtshof vorschlagen – wie viele, hängt von der Größe ihrer Fraktion ab; der AfD standen zwei Vorschläge zu. 

Wie die AfD zum Problem für das Bayerische Verfassungsgericht wird

Abstimmen können die Abgeordneten hier nur über die ganze Liste, die die einzelnen Fraktionen des Landtags zusammengestellt haben, dieses Verfahren ist unter anderem in Bayern gängig. Die Idee, heuer über Einzelpersonen statt die gesamte Liste abzustimmen, wurde verworfen. Wer sich also gegen die AfD-Vorschläge aussprechen wollte, musste auch alle anderen Personen auf der Liste ablehnen – inklusive der eigenen Vorschläge. Grüne und SPD taten das.

Der Grünen-Abgeordnete Jürgen Mistol sagte im Landtag, "Feinde unserer Verfassung haben in einem Verfassungsgericht nichts zu suchen", SPD-Chef Florian von Brunn nannte die AfD "neue Nazis“. Auch die CSU tat zumindest verbal ihre Ablehnung gegen die AfD-Vorschläge kund – und sah sich dennoch dazu gezwungen, diesen zuzustimmen, wie in der Rede ihres parlamentarischen Geschäftsführers Michael Hofmann zu hören war. Die Mütter und Väter der Bayerischen Verfassung hätten nicht bedacht, "dass Radikale und Extremisten wieder Teil des Parlaments werden könnten", sagte er mit Blick auf die AfD. Doch die Regeln, die der Landtag sich gegeben habe, müsse er auch einhalten – selbst wenn einem das Ergebnis nicht gefällt.

Bereits seit 2018 sind AfD-Politiker in Bayern Verfassungsrichter

Zudem warnte er vor einer "Verfassungs- oder Rechtsprechungskrise", sollte man sich nicht auf die neu zu wählenden Verfassungsrichter und -richterinnen einigen können. Vor der Abstimmung hatte Landtagspräsidentin Ilse Aigner offenbar den Präsidenten des Verfassungsgerichtshofs, Hans-Joachim Heßler, konsultiert. Dessen Antwort an Aigner liegt unserer Redaktion vor, Heßler kam darin zu dem Schluss, dass es zu "schwerwiegenden verfassungsrechtlichen Unsicherheiten" kommen könnte, sollte der Landtag von der bisherigen Wahl-Praxis abrücken. Tatsächlich hätte das Gericht dann einen Weg finden müssen, mit zwei vakanten Stellen oder einem Verzicht auf die gesamte Wahl umzugehen. Alle Wege wären laut Heßler mit deutlichen Risiken verbunden gewesen.

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Die beiden von der AfD nun vorgeschlagenen und gewählten Kandidaten, Rüdiger Imgart und Wolfgang Schubert, sind bereits seit 2018 Verfassungsrichter in Bayern. Dennoch wurde das Verfahren in der Zwischenzeit nicht geändert. "Verfassungsfeinde hatten mit ihren Absichten und Vorstellungen in der Vergangenheit keinen Einfluss auf die Rechtsprechung unseres Verfassungsgerichts", teilt CSU-Fraktionschef Holetschek dazu mit. Er sei überzeugt, dass das auch so bleibe. 

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Die Diskussion ist geschlossen.

25.02.2024

Ich bin auch überzeugt davon, dass die von der Union vielbeschworene Brandmauer gegen die AfD fällt, wenn sich Söder oder Merz
von der AfD zum Kanzler wählen lässt. Was bleibt den beiden denn übrig, wenn sie keinen anderen Koalitionspartner mehr haben
aufgrund der Beschimpfungen von Grünen und Kanzler Scholz ( SPD ). Außerdem betont die AfD, dass die Union von ihrem Partei-
programm abschreiben würde, was die Immigration von Flüchtlingen betrifft. Interessant ist, dass sich in der Beliebtheit der
Politiker CDU-MP Wüst an die 2. Stelle nach Pistorius ( SPD ) geschoben hat, beide klar vor Söder und Merz. Besonders abgestraft
wird Alice Weidel ( AfD ), die glaubt, von ihrem Wohnsitz Schweiz aus die deutsche Parteienlandschft zugunsten der rechtsradikalen
AfD umkrempeln und Deutschland schaden zu können, indem sie den EU-Austritt fordert. Wie lange gehen die Menschen solchen
Rattenfängern wie Weidel und Chrupalla noch auf den Leim ?!
Wie lange muss man die Hass-Rhetorik von Söder und Aiwanger gegen die Grünen sowie die persönlichen Anfeindungen von Teilen
der Bauernschaft gegen die Ampel-Regierung mit Symbolen wie Galgen und Mistgabel noch ertragen von Menschen, die wie die Bauern von Subventionen, also von Steuergeldern, leben ?

25.02.2024

Mit Brandmauer hat das "Wählen" durch die AfD nichts zu tun. Man kann doch nicht alles per se ablehnen nur weil Mitglieder der AfD irgendwo ein Kreuz machen. Auf die Politik kommt es an. Die Brandmauer bezieht sich auf die Übernahme von Gedankengut.

25.01.2024

Mitglieder einer als rechtsextrem geltenden Partei als Richter, wenn auch nur ehrenamtlich, ist ein Skandal...ganz einfach

25.01.2024

Es gibt wohl im Bayerischen Landtag einige Politiker die lieber "schwerwiegenden verfassungsrechtlichen Unsicherheiten" in Kauf nehmen und nicht von der AFD sind.

Zur Zeit scheint es aber auch mehr um die AFD zu gehen, die unser Land nicht steuert als um die Ampel, die unser Land steuert. Gewollt oder Zufall?

25.01.2024

Das ist kein Dilemma - das ist gut und richtig so. Wer schon mal ehrenamtlicher Richter war, ich habe eine Periode bereits hinter mir, kennt die Regeln und auch die Möglichkeiten der Einflußnahme auf das Ergebnis.