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Bauernproteste
15.01.2024

Zwei Generationen, ein Ziel: Warum Familie Wiedemann gegen die Ampelpläne protestiert

Protest gegen die Ampel: Auch Michael Wiedemann ist dabei.
Foto: Manuel Andre

In Berlin gehen Tausende wütende Bauern auf die Straße. Wie Michael Wiedemann: Daheim in Krumbach erklärt sein Vater, warum die Landwirte so stark von Subventionen abhängig sind.

Für Michael Wiedemann ist es heute nicht der Tag, an dem er demonstriert. Wiedemann, 62, war mit seinem Traktor Anfang Januar bei der ersten Bauerndemo in Günzburg, er ist vor einer Woche in Illertissen mitgefahren, stand vergangenen Mittwoch auf dem Augsburger Plärrer. Der Biobauer aus Krumbach ist noch immer bewegt davon, was in dieser Woche in Bayern passiert ist, dass mehr als 105.000 Menschen auf die Straße gegangen sind. „Ich krieg jetzt noch Gänsehaut, wenn ich nur dran denk’“, sagt er und fährt sich über den Ärmel des grünen Pullis mit dem Aufdruck „Wiedemann Saatgut“. Er erzählt von den Menschen, die bei den Protestfahrten der Bauern am Straßenrand standen, den Daumen hochreckten und winkten.

An diesem Montagvormittag aber sitzt Wiedemann im Dachgeschoss seiner Lagerhalle, dort, wo er sein Büro hat, und kommt auf den Ernst der Lage zu sprechen. Auf den Agrardiesel, natürlich, und die Pläne der Ampelregierung, die Steuervergünstigung für die Bauern zu streichen. Wiedemann, grüner Pulli, graue, kurze Haare, runde Brille, ist keiner, der poltert. Stattdessen rechnet er vor, was das für seinen 200-Hektar-Betrieb bedeuten würde: „4000 Euro wären das, jedes Jahr.“ Der inzwischen von der Ampel zurückgenommene Plan, auf landwirtschaftliche Fahrzeuge Kfz-Steuer zu erheben, würde ihn 11.000 Euro kosten. Wiedemann nippt an seinem Tee und sagt dann: „Das ist der viel zitierte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat.“ 

Michael Wiedemann jun. hat sich von Krumbach auf den Weg zu den Bauernprotesten nach Berlin gemacht.
Foto: Bernhard Junginger

Zur gleichen Zeit steht sein Sohn, Michael Wiedemann jun., am Rand des Großen Tiergartens, um ihn herum empörte Kollegen. Tausende wütender Bauern sind aus ganz Deutschland gekommen, haben mit rund 6000 Traktoren den Verkehr in der Hauptstadt zum Erliegen gebracht. „Hau ab, hau ab“, tönt die Menge in Richtung von FDP-Bundesfinanzminister Christian Lindner, der im Schneetreiben vor dem Brandenburger Tor steht. Wiedemann stimmt nicht in die empörten Sprechchöre ein. Der kräftige Mann mit Bart und Brille wirkt erschöpft. Seit Tagen steht der 37-Jährige auf der Straße und kämpft gegen die Pläne der Ampelregierung. Die Wut der Bauern mag sich am geplanten Aus der Diesel-Vergünstigungen entzündet haben. Doch längst geht es um mehr.

"Jetzt gibt es keinen Kompromiss mehr", sagt der Vater

Dass die Regierung die Rückerstattung für Agrardiesel nicht mehr auf einen Schlag, sondern über drei Jahre schrittweise streichen will, kann Michael Wiedemann ebenso wenig besänftigen wie die anderen Bäuerinnen und Bauern in Berlin. Die Landwirte fühlen sich überfordert von immer mehr Auflagen und Bürokratie, vom Staat gegängelt durch wechselnde politische Vorgaben, im Stich gelassen von einer Bundesregierung, die ihnen den Preis für ihre verkorkste Haushaltspolitik aufbürdet. „Jetzt gibt es keinen Kompromiss mehr“, sagt Vater Wiedemann.

Video: dpa

Am Samstag haben die Wiedemanns ihren Traktor, einen 24 Jahre alten John Deere, auf einen Tieflader laden lassen, ein Krumbacher Lohnunternehmer und ein Unternehmen, das Silos baut, haben ihn nach Beelitz transportiert, zu einem Gemüsebauern, den ähnliche Sorgen plagen wie die Kollegen aus dem Süden der Republik. Es ist Sonntagnacht, als der Sohn in Krumbach ins Auto steigt. Auf dem Weg durch Ostdeutschland ist der 37-Jährige beeindruckt, wie riesig dort die Felder sind. Sein Biobetrieb daheim in Krumbach zählt mit 200 Hektar zu den größeren. Die Vermehrung von Saatgut, auf die sein Hof spezialisiert ist, braucht große Flächen, sonst ist sie nicht rentabel zu betreiben. Im Osten und Norden der Republik sind die Höfe meist um ein Vielfaches größer, in der öffentlichen Debatte ergebe sich dann manchmal ein schiefes Bild von den angeblichen Millionen-Bauern.

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Daheim, auf dem Aussiedlerhof in Krumbach, ärgert sich der Vater über die Summen, die so gern in den Raum geworfen werden, jetzt, wo die Bauern protestieren. Zum Beispiel die, dass ein Haupterwerbsbetrieb im Wirtschaftsjahr 2022/2023 im Bundesdurchschnitt 115.400 Euro erwirtschaftet hat. „Was sagt das denn schon?“, meint Wiedemann und beginnt zu erklären. Dass die Ergebnisse der deutschen Höfe in den Jahren vorher auch extrem schlecht waren. Dass ein Haupterwerbsbetrieb in Bayern im Schnitt zwischen 80.000 und 90.000 Euro Ertrag hatte – und bayerische Biobetriebe noch einmal deutlich darunter lagen. Und dann müssen davon ja auch noch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern gezahlt werden, außerdem arbeiten auf einem Hof ja auch mehrere Personen mit – bei Saatgut Wiedemann sind es der Vater, die beiden Söhne, ein angestellter Mitarbeiter in Vollzeit und zwei Teilzeitkräfte.

Video: Manuel Andre

Für Naturland bauen die Wiedemanns Winterweizen, Wintergerste, Hafer, Raps, Ackerbohnen, Hanf und Senf an, sie verkaufen Saatgut und bewirtschaften extensives Grünland. Wenn Wiedemann erklären will, wie sich die Preise verändert haben, nimmt er sein Lieblingsbeispiel: den Hafer, der zu klein für die Lebensmittelherstellung ist und deswegen in der Futtermühle landet. 1986, als er mit seinen Eltern den Aussiedlerhof westlich von Krumbach gebaut hat, erzielte er 58 Mark für 100 Kilo Hafer. Nach der Agrarreform waren es noch vier Euro. Heute bekommt Wiedemann für den Hafer in Bio-Qualität zwischen 15 und 18 Euro. „Der EU-Binnenmarkt hat die Preise kaputtgemacht“, schimpft er. 

Zu viele Vorschriften, zu viel Dokumentation

Als Ausgleich für die unterschiedlichen Wettbewerbsbedingungen erhalten die Landwirte seither Geld aus Brüssel – abhängig von der Fläche. 40.000 Euro machen die Direktzahlungen für die Wiedemanns aus. „Das ist viel Geld“, sagt Wiedemann. „Aber es reicht trotzdem nicht.“ Die meisten Fördermittel, die sein Betrieb bekommt, stammen aus Agrarumweltmaßnahmen aus dem Kulturlandschaftsprogramm (Kulap). Wiedemann nimmt die Papierstapel vom Schreibtisch und liest vor: Feuchtezuschlag auf Feucht-, Nass- und Streuwiesen. Blühflächen an Waldrändern und Feldflur, extensive Grünlandnutzung mit Schnittzeitpunkten. „Ich verzweifle im Moment echt“, sagt Wiedemann. „Wir dokumentieren nur noch, wir bekommen ständig neue Vorschriften. Wir werden in ein so enges Korsett gezwängt, das ist nicht mehr feierlich.“ 

Bauernprotest in Berlin: Die Wut der Landwirte auf die Ampelregierung ist groß.
Foto: Monika Skolimowska, dpa

In Berlin hat sein Sohn das Auto am frühen Morgen gegen den Traktor getauscht. In der Kolonne geht es in Richtung Hauptstadt, die gerade erwacht. Der Protestzug aus dröhnend-lauten, meist grün lackierten Ungetümen wird immer größer, je näher Berlin kommt. Und behindert den Berufsverkehr. Doch viele Autofahrer winken den Bauern aufmunternd zu. Manche stimmen ins Hupkonzert mit ein. Auf der östlichen Route stoppt die Polizei mehrere Fahrzeuge, bei denen „eine Beladung mit Fäkalien festgestellt wurde“, sonst werden wenige Zwischenfälle gemeldet. 

Auf Anweisung der Polizei müssen die Bauern ihre Fahrzeuge am Straßenrand abstellen. Wiedemann jun. hängt die bayerische Fahne an seinen Traktor, die er eigentlich vor dem Brandenburger Tor schwenken wollte. Damit er sein Gefährt in der Masse später leichter wiedererkennt. Viele Bauern sind schon am Tag vorher gekommen, haben die Nacht hier verbracht, wärmen sich jetzt an Feuerschalen und pressen die klammen Hände gegen dampfende Kaffeebecher. Erst jetzt merkt Wiedemann, dass er schon lange nichts mehr gegessen hat. Er trägt einen Kapuzenpulli unter seiner rot-gelben Signaljacke, hat die Kapuze über den Kopf gezogen, es friert ihn an den Füßen, die in Turnschuhen stecken. „So einer kostet rund 250.000 Euro“, sagt Wiedemann und deutet auf einen großen Schlepper. „Und wahrscheinlich gehört auch der noch zum großen Teil der Bank“, fügt er an. Ohne regelmäßige große Investitionen könne kein Betrieb überleben. Eine Sortieranlage für Senfsaaten, die er angeschafft habe, schlage alles in allem mit 300.000 Euro zu Buche. 

Michael Wiedemann sen. zwischen den Silos, in denen Soja, Hafer und Gerste lagert.
Foto: Manuel Andre

Die Wiedemanns haben in den vergangenen Monaten regelmäßig mit dem Bankberater telefoniert. Schon, weil es zu dieser Zeit eng werden kann. Sowohl die Direktzahlungen der EU als auch die Mittel für die Agrarumweltmaßnahmen zahlt das bayerische Landwirtschaftsministerium zum Jahresende aus. Für die 101.000 Höfe im Freistaat waren das 1,24 Milliarden Euro, die gerade noch im Dezember flossen. „Wir sind alle liquiditätsmäßig gerade so durchgerutscht“, sagt Wiedemann sen. 

Natürlich, räumt der 62-Jährige ein, kommt viel Geld vom Staat. Allein für die Agrarumweltmaßnahmen bekam der Betrieb zuletzt Fördermittel in Höhe von 80.000 Euro – der Großteil davon geht auf die Prämie zurück, mit der Biobetriebe unterstützt werden. Wiedemann ist kein bisschen stolz darauf, am Tropf des Staates zu hängen. „Ich verdiene mein Geld doch lieber allein durch meine Arbeit. 

Lindner spricht von möglichen Entlastungen bei der Bürokratie

Im Bayerischen Agrarbericht verweist man auf die Gemeinwohlleistungen der Landwirte, die man honorieren müsste. Sonst „wäre ein Großteil der Betriebe nicht überlebensfähig und somit auch unsere intakte Kulturlandschaft in weiten Teilen gefährdet“, heißt es. Wobei die bayerischen Betriebe stärker von Subventionen abhängig sind als im Rest des Landes. Im Schnitt machen diese 60 Prozent der Gewinne aus. Bei den Wiedemanns ist es weit mehr. 

Daheim, in Krumbach, blättert sich Vater Wiedemann durch die Empfehlungen des Anbauverbands. Raps – Preise auf niedrigem Niveau; Ackerbohnen – derzeit schlechte Vermarktungsmöglichkeiten; Buchweizen – zu viel billiger Buchweizen aus dem Ausland; Roggen – keine Anbauempfehlung. Für die Biobauern sei die Lage schwierig, argumentiert er. „Wir hätten kein Problem, wenn alle Verbraucher so viel Bio kaufen, wie sie in Umfragen angeben.“ 

In Berlin schaut sein Sohn in Richtung des Bundeskanzleramts. Das soll um 400 zusätzliche Büros erweitert werden, für knapp 800 Millionen Euro. Die Landwirtschaft habe in den vergangenen Jahren dagegen eine Kröte nach der anderen schlucken müssen, schimpft er. „Dass wir etwa vier Prozent unserer Flächen stilllegen müssen, ohne einen Ausgleich dafür zu bekommen, davon redet ja schon gar niemand mehr.“ Doch jetzt, mit der zuvor nicht abgesprochenen Streichung von finanziellen Vorteilen, die nach einer ersten Protestwelle nur teilweise zurückgenommen wurde, reicht es Wiedemann. Von Lindners Auftritt ist der 37-Jährige „nicht überzeugt“. Weitere Zugeständnisse hat der Finanzminister nicht angekündigt, dafür von möglichen Entlastungen bei der Bürokratie gesprochen, „zu vage“. Müde macht er sich zu Fuß auf den mehrere Kilometer langen Weg zu seinem Traktor, den er dann wieder nach Beelitz steuert, bevor er sich im Auto auf den Heimweg machen kann. „Ich fürchte, dass die Politik uns nicht verstanden hat.“ 

Daheim, in Krumbach, sagt sein Vater: „Ich befürchte, dass der Protest weitergeht.“ Die Wiedemanns sind mit dabei.

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Die Diskussion ist geschlossen.

16.01.2024

"Er erzählt von den Menschen, die bei den Protestfahrten der Bauern am Straßenrand standen, den Daumen hochreckten und winkten."
Man hätte die Winkenden alle mal fragen sollen, ob sie auch etwas mehr für die landwirtschaftlichen Produkte zahlen würden. Hätte man die, die mit NEIN antworten, nach Hause geschickt, hätte die Zahl der Menschen am Straßenrand anders ausgesehen. Da ist der Hund begraben. Und an der Stillstandspolitik, die auch die frühere Landwirtschaftsministerin Klöckner zu verantworten hat. Jetzt den Zorn an der Ampelregierung auszulassen, ist nicht in Ordnung.