Es ist in Bayern bereits der 33. Fall in diesem Jahr, wie das bayerische Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte. Die Täter sprengten den Automaten demnach in Anzing (Landkreis Ebersberg) in der Nacht zu Dienstag und flüchteten dann mit der Beute vermutlich in Richtung der nahegelegenen Autobahn 94.
Der Automat gehört zu einer Bank, die sich im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses befindet. Dieses wurde nach LKA-Angaben stark beschädigt. Allein der Schaden an dem Gebäude belaufe sich auf mehr als 150 000 Euro. Auch ein Nachbargeschäft wurde bei der Sprengung in Mitleidenschaft gezogen.
In Bayern ist die Zahl der Geldautomatensprengungen in diesem Jahr sprunghaft gestiegen. 2021 waren es im gesamten Jahr 17, 2020 waren es 24. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will deshalb den Druck auf die international agierenden Tätergruppen erhöhen. Außerdem sollen die Betreiber von Geldautomaten nach dem Willen der Innenministerkonferenz künftig zur Sicherung der Geldbestände vor Sprengungen verpflichtet werden.
(dpa)