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Bahn-Einschränkungen nach Schneechaos im Überblick

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Zwei Wochen nach dem Schneechaos gibt es weiter Einschränkungen bei der Bahn

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    Bei der Deutschen Bahn gibt es auch nach dem Wintereinbruch in Bayern noch Einschränkungen.
    Bei der Deutschen Bahn gibt es auch nach dem Wintereinbruch in Bayern noch Einschränkungen. Foto: Sven Hoppe, dpa (Symbolbild)

    Kundinnen und Kunden der Deutschen Bahn hatten es in den vergangenen Tagen nicht leicht. Erst sorgte der Wintereinbruch in Bayern für Chaos, dann wurde gestreikt. Inzwischen ist der Schnee größtenteils geschmolzen und der Warnstreik beendet, doch trotzdem kommt es weiterhin zu Einschränkungen bei der Bahn.

    Züge der Deutschen Bahn nach Schneechaos beschädigt

    Wie das Unternehmen berichtet, wurden durch den massiven Schneefall vielerorts Oberleitungen von Ästen und umstürzenden Bäumen beschädigt oder Stromabnehmer auf den Zügen haben sich unter der Schneelast gesenkt und zu Kurzschlüssen geführt. Dadurch waren Abstellanlagen teilweise mehrere Tage unzugänglich und die Stromversorgung vieler Fahrzeuge längere Zeit unterbrochen. An vielen Fahrzeugen entstanden durch den Frost zum Teil "erhebliche Schäden", so die Bahn – etwa an Wasserleitungen und -tanks sowie an Komponenten der Stromversorgung.

    Deshalb müssten nun nach und nach alle Fahrzeuge auf Schäden untersucht und gegebenenfalls repariert werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Werken würden zwar mit Hochdruck arbeiten und Sonderschichten leisten, doch wegen der hohen Zahl betroffener Züge und teilweise längerer Ersatzteil-Lieferzeiten werden auch in den nächsten Wochen weniger Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

    Nach Wintereinbruch: Bahn ändert Fahrpläne

    Deshalb hat die Bahn die Fahrpläne im Regionalverkehr teilweise angepasst. Laut dem Konzern kann es auch vereinzelt zu kurzfristigen Zugausfällen kommen. Die Bahn rät allen Fahrgästen, sich vor der geplanten Fahrt zu informieren.

    Das reduzierte Angebot betrifft vor allem Ostbayern und den Werdenfels. Die Züge im Werdenfelsnetz verkehren zunächst seltener als üblich. Zwischen Garmisch-Partenkirchen und München fahren sie alle zwei Stunden, in den Hauptverkehrszeiten sind sie stündlich unterwegs. Zwischen Mittenwald und Innsbruck verkehren die Züge ebenfalls im Zwei-Stunden-Takt. Auf den Strecken Tutzing – Penzberg und Murnau – Oberammergau fahren die Bahnen alle zwei bis drei Stunden und auf der Außerfernbahn alle vier Stunden. Für Schülerzüge, die von den Ausfällen betroffen sich, versucht die Bahn nach eigenen Angaben einen Busersatzverkehr einzurichten.

    An der 35 Kilometer langen Strecke der Kochelseebahn erneuert die DB seit März die Oberleitungsanlage. Fast 600 Oberleitungsmasten würden ausgetauscht, teilte eine Sprecherin mit. Die Strecke bleibe voraussichtlich bis zum 17. Dezember gesperrt. Es gibt einen Ersatzverkehr mit Bussen.

    Nördlich von München entfällt die Linie RB 33 von Freising nach Landshut. Auf der Linie RE 2 (München – Landshut – Regensburg – Schwandorf – Hof) fahren nur etwa die Hälfte der Züge. Die am stärksten nachgefragten Fahrten in der Hauptverkehrszeit verkehren laut Bahn durchgängig. Ausfallende Züge würden zwischen Hof und Schwandorf durch einen Express-Ersatzverkehr mit Bussen ersetzt. Auch Züge von München in Richtung Ingolstadt sind von den Beeinträchtigungen betroffen. Zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald erneuert die DB Schienen und Schwellen sowie den Gleisunterbau. "Trotz intensiver Vorbereitungen kamen Mensch und Maschine bei der extremen Wetterlage zuletzt an ihre Grenzen", sagte eine Bahn-Sprecherin. Die Arbeiten hätten am 10. Dezember beendet werden sollen. Nun dürfte die Sperrung bis mindestens Ende Januar dauern.

    Zwischen Oberstdorf und Immenstadt weichten Regen und Schneeschmelze den Bahndamm auf, weswegen die Strecke einer Bahn-Sprecherin zufolge zurzeit gesperrt ist. Im Herbst war der Abschnitt schon einmal nicht befahrbar, weil ein Biber den Bahndamm beschädigt hatte. Nun stehen erneut Reparaturmaßnahmen an. In diesem Bereich werden zurzeit Busse als Ersatz für die Bahn eingesetzt.

    Wie lange Bahnreisende im Süden und Osten Bayerns noch auf einige Regionalverbindungen verzichten müssen, ist unklar. (mit dpa)

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