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Autozulieferer: Michael Stoschek hat wieder die Macht bei Brose

Autozulieferer

Michael Stoschek hat wieder die Macht bei Brose

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    Michael Stoschek hat wieder die Kontrolle über Brose. (Archivbild)
    Michael Stoschek hat wieder die Kontrolle über Brose. (Archivbild) Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa

    Der Autozulieferer Brose strukturiert seine Unternehmensführung um. Michael Stoschek, Enkel des Firmengründers und jahrelang das Gesicht des Unternehmens, bekommt damit wieder großen Einfluss. Es sei ein Verwaltungsrat eingerichtet worden, der gegenüber dem Vorstand weisungsbefugt sei, teilte ein Sprecher mit. Vorsitzender des Verwaltungsrats ist Stoschek, Vertreter ist sein Sohn Maximilian. Der Verwaltungsrat ersetzt den bisherigen Aufsichtsrat.

    Hintergrund der Veränderung sei die «mangelnde Führungs- beziehungsweise Entscheidungsfähigkeit durch das fehlende Weisungsrecht der Eigentümer gegenüber dem Vorstand», hieß es weiter.

    «Schnell und pragmatisch entscheiden»

    Die bisherigen Strukturen hätten die Organisation des Unternehmens und die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Gesellschaftern und Geschäftsführung gelähmt. «Für die erfolgreiche Bewältigung der vielfältigen internen wie externen Herausforderungen ist es gerade jetzt wichtig, schnell und pragmatisch zu entscheiden.»

    Zugleich gibt es einen neuen Vorstandschef: Stefan Krug, aktuell Produktionsvorstand, übernimmt diesen Posten zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben. Philipp Schramm, der bisherige CEO, ist zum 2. Oktober aus der Geschäftsführung ausgeschieden.

    Umsatz von mehr als 8 Milliarden Euro angepeilt

    Der 76 Jahre alte Stoschek war zum 1. Mai sowohl von der Spitze des Aufsichtsrats als auch als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung zurückgetreten und wollte so den Generationenwechsel einleiten. Im Juli jedoch übernahm er erneut die Leitung des Aufsichtsrats. Stoschek gehört zu den prominentesten Köpfen der nordbayerischen Wirtschaft.

    Brose mit Hauptsitz in Coburg beschäftigte zum 31. Dezember 2023 weltweit knapp 32.000 Menschen und plant für dieses Jahr einen Umsatz von 8,3 Milliarden Euro. Anfang des Jahres hatte der damalige Brose-Chef Schramm Einsparungen und einen Stellenabbau angekündigt.

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