Die Auszeichnung geht ebenso an Franz Langstein, Vorstand des Vereins "Für das Erinnern KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart". Zu den Geehrten zählen ferner die Schauspielerin Uschi Glas, die Skilegende Markus Wasmeier, die Regisseurin Caroline Link und die Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, Ursula Münch. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) wird die Auszeichnung am Donnerstag im Maximilianeum überreichen. Insgesamt werden nach Angaben des Landtags 51 Menschen mit dem Orden geehrt.
Knobloch sei "eine Weggefährtin in der Erinnerungsarbeit und maßgebliche Mitstreiterin" im gemeinsamen Ziel des "Nie wieder", unterstrich der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, Karl Freller, am Mittwoch. Die Ehrung unterstreiche ihren herausragenden persönlichen und politischen Einsatz für Versöhnung sowie gegen Antisemitismus und jede Art von Menschenfeindlichkeit.
Franz Langstein trieb den Aufbau von Gedenkorten an die Verbrechen im Nationalsozialismus und deren Opfer in der Region Mühldorf am Inn mit voran. Durch sein Wirken für die Erinnerungskultur existiere in der Region heute "ein lebendiges und würdiges Gedenken an die Opfer des NS-Regimes", sagte Freller. Dies sei insbesondere für junge Menschen ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung.
Der Bayerische Landtag ehrt mit dem Verfassungsorden Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für die Werte der Bayerischen Verfassung engagieren. Die Auszeichnung wurde als Bayerische Verfassungsmedaille am 1. Dezember 1961 vom damaligen Landtagspräsidenten Rudolf Hanauer gestiftet. Sie ist sie öffentliche Anerkennung für Bürgerinnen und Bürger, die sich herausragend für das Gemeinwohl engagieren. Seit 2021 wird der Orden als Bayerischer Verfassungsorden in einer Klasse verliehen.
(dpa)