Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Augsburger Klimacamp: So ist die Stimmung kurz vor dem Auszug

Am Montag musizierten die Anhänger des Klimacamps noch einmal, während der Abbau schon Tage vorher begonnen hatte.
Augsburg

Eine letzte Nacht im Klimacamp: Den Abgesang machen sie selbst

    • |
    • |

    Und dann sitzen sie wieder zusammen: Rund um das Klimacamp erleuchten die Lichter von Rathaus, Perlachturm und Augustusbrunnen die Holz- und Metallverschläge auf dem Fischmarkt. Vom anderen Teil des kleinen Platzes dringen Gitarrenlieder zu den Aktivistinnen und Aktivisten vor, ab und zu scheppert eine Straßenbahn vorbei, während der Sommerabend langsam milder wird. „Wie im ersten Campsommer“, sagt Franziska Pux beim ersten Blick in die Runde. Am Donnerstag ist es vorbei mit dem Augsburger Klimacamp; 1492 Tage, nachdem es am 1. Juli 2020 den Platz in der Augsburger Innenstadt besetzt hatte: ein Protest, der ohne jede Unterbrechung so lange dauerte, dass es rekordverdächtig ist. Die Aktivisten macht das stolz. Und wütend.

    Diskutieren Sie mit
    5 Kommentare
    Thomas Keller

    Arbeiterlieder singen während man der Tagesfreizeit frönt? Man hätte die ganze Veranstaltung ernst nehmen können, pubertäre Bretterbuden sind nicht hilfreich. Was auch die winzige Stadt Augsburg besser machen soll während woanders der Müll aus unseren gelben Säcken verfeuert wird,nun denn... Immer mehr Menschen brauchen immer mehr Ressourcen und sie werden immer älter. Wir können nicht 9 Milliarden Menschen mit Bio-Lebensmitteln versorgen, von daher sind solche Aktionen sehr nett gedacht, helfen aber kaum.

    |
    Christine Kamm

    >>Wir können nicht 9 Milliarden Menschen mit Bio-Lebensmitteln versorgen, << Warum nicht? Haben Sie für Ihre Behauptung plausible Argumente? Raimund Kamm

    Gregor Beck

    Wir können problemlos 9 Milliarden mit Bio-Lebensmitteln versorgen, wenn die Fläche die für Viehwirtschaft (77% der Hesamt-Agrarfläche), zumindest Rinderzucht (25-30% der Agrarfläche) und deren Nahrungsherstellung komplett umgewandelt wird in pflanzliche Agrarwirtschaft. Das ist gar kein Problem. Und kommen Sie mir jetzt nicht damit, dass der Mensch zwingend Fleisch benötigt, Danke dafür.

    Ronald Hattensaur

    Die Lobbyisten und Lobbykraten haben leider gewonnen. Unser Planet ist verloren. Der Egoismus hat Vorrang.

    Gregor Beck

    ...und wenn Frau Weber meint, die Klimacamper hätten sich dem Wählervotum stellen müssen, dann liegt auch sie hier falsch und reiht sich in die Abspalter ein: der Klimaschutz ist Thema aller Menschen und aller Sparten, es völlig gleichgültig ob die CSU oder die Grünen an der Regierung sind: die Regierung die in der Verantwortung ist, muss die Menschen schützen und die visionäre Attraktivität einer klimaneutralen, genügsamen Gesellschaft vermitteln! NUR sie KANN es! Nochmal: Klimaschutz ist nicht die Verantwortung der Klimaschützer*innen. Das Thema darf auch nicht vom BR oder der AZ in die Redaktion "Wissen" abgespaltet werden, es gehört in ALLE Ressorts, vor allem in Wirtschaft, Landwirtschaft und Verkehr, in Finanzen, Inneres und NICHT in ein Spezialressort. Dort können Erfolge erzielt und vermeldet werden, damit die Menschen merken, es gelingt. Wer eine eigene Partei anregt, hat die Thematik leider noch gar nicht verstanden.

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden