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PreussenElektra-Chef zu Ende von Isar 2: geht uns sehr nahe
![Thorsten Glauber (l, Freie Wähler), bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, und Guido Knott, Vorsitzender der PreussenElektra. Thorsten Glauber (l, Freie Wähler), bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, und Guido Knott, Vorsitzender der PreussenElektra.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Das letztmalige Abschalten ist für die Mitarbeiter des Atomkraftwerkes Isar 2 in Niederbayern nach Angaben des Vorsitzenden des Konzerns PreussenElektra ein emotionaler Moment.
"Heute endet nach 50 Jahren die Stromproduktion aus Kernenergie bei PreussenElektra. Das geht uns allen sehr nahe und das macht auch mich persönlich sehr betroffen", sagte Guido Knott am Samstag am Standort in Essenbach im Landkreis Landshut.
Wenn am Abend die Schichtmannschaft die Anlage herunterfährt, will Knott dabei sein. "Das wird schon ein sehr emotionaler Akt sein, die Anlage zum letzten Mal herunterzufahren." Das sei bislang lediglich bei Revisionen gemacht worden. "Die Vorstellung, dass sie dann nicht wieder ans Netz kommt, ist schon schwierig", sagte Knott. Er will anschließend für die Kollegen da sein und ihnen Mut zusprechen.
Der Konzern hatte bereits zuvor mitgeteilt, dass sämtliche Mitarbeiter feste Arbeitsverträge bis 2029 erhalten haben. Danach soll die Mitarbeiterzahl reduziert werden. Am Standort Essenbach sind zurzeit 450 Menschen beschäftigt.
Am Samstagabend werden die drei letzten deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet. Neben Isar 2 sind das AKW Emsland in Niedersachsen und der Block Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg.
(dpa)
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