Genau drei Monate ist es her, dass sich im Günzburger Landratsamt die Fernsehkameras drängten. An den Schaltern, an denen sonst die Kfz-Zulassung abgewickelt wird, standen Asylbewerber Schlange, um sich einen Umschlag abzuholen. Darin eine blaue Plastikkarte, 8,5 mal 5,4 Zentimeter groß, und eine Anleitung, verfasst in zwölf Sprachen. Journalisten dokumentierten, wie Flüchtlinge die ersten Bezahlkarten im Freistaat entgegennahmen. Denn als eine von vier Pilotkommunen in Bayern stellte der Landkreis Günzburg die Leistungen, die Asylbewerber bekommen, von Bargeld auf Karte um.
Asylpolitik