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Angriff aus Missgunst?: Mann gibt brutale Attacke auf Ex-Frau zu - ohne Begründung

Angriff aus Missgunst?

Mann gibt brutale Attacke auf Ex-Frau zu - ohne Begründung

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    Ein wegen Mordversuchs an seiner Ex-Frau angeklagter Mann gibt vor dem Landgericht Aschaffenburg die Attacke auf die Mutter seiner Kinder zu. (Archivbild)
    Ein wegen Mordversuchs an seiner Ex-Frau angeklagter Mann gibt vor dem Landgericht Aschaffenburg die Attacke auf die Mutter seiner Kinder zu. (Archivbild) Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa

    Ein wegen Mordversuchs an seiner Ex-Frau angeklagter Mann gibt vor dem Landgericht Aschaffenburg die Attacke auf die Mutter seiner Kinder zu. «Dass er der verantwortliche Täter ist, (...) steht außer Zweifel», sagte der Verteidiger des 39-Jährigen zum Prozessauftakt. Allerdings werde sich sein Mandant nicht zu den Hintergründen der Tat vom Januar äußern. «Dazu wird er sich schweigend verteidigen», kündigte Rechtsanwalt Jens Goymann an.

    Der Angeklagte soll die 36-Jährige in Aschaffenburg unvermittelt mit einem Küchenmesser attackiert und schwer misshandelt haben. «Diese hat sich zu dieser Zeit eines Angriffs auf ihr Leben oder ihre körperliche Unversehrtheit nicht versehen. Vielmehr ging sie davon aus, dass der Angeklagte sie begrüßen wolle», sagte Oberstaatsanwalt Jürgen Bundschuh. «Der Angeklagte wollte mit dem Übergriff die Geschädigte bestrafen, weil sie sich von ihm getrennt beziehungsweise die Beziehung mit ihm nicht wieder aufgenommen hat.»

    Der Somalier habe die Frau für sein als schlecht empfundenes Leben verantwortlich gemacht. Der Verdächtige sei voller Missgunst und Neid gewesen, dass seine Ex mit den Kindern glücklich gewesen sei, «während er mittellos auf der Straße lebt. Diese Motive stehen nach allgemeiner sittlicher Wertung auf tiefster Stufe und sind besonders verachtenswert», sagte Bundschuh.

    Das Opfer sei bis heute sichtlich von dem Angriff gekennzeichnet, viele Narben habe die Frau etwa im Gesicht. «Sie kam mit dem Leben davon.» Der Mann habe sein Opfer verunstalten wollen.

    Das Paar war nach islamischem Recht verheiratet. Die Frau soll sich allerdings gut eineinhalb Jahre vor der Tat von ihrem Partner getrennt haben. Zwei Tage vor dem Angriff soll der Mann die 36-Jährige per Scheidungserklärung aus der Ehe entlassen haben.

    Für den Prozess sind bis zum 24. Juli insgesamt sechs Verhandlungstage geplant.

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