Der unterfränkische AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Halemba ist offenbar nach einer Versammlung der „Jungen Alternative“ (JA) in Mannheim von Gegendemonstranten körperlich attackiert worden. Zudem sei bei dem Angriff Halembas Handy entwendet worden, teilte die AfD-Landtagsfraktion in München mit.
Die „Junge Alternative“, die vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wird, hatte am Sonntagnachmittag auf dem Marktplatz in Mannheim eine Mahnwache für die Opfer der Messerattacke auf eine islamkritische Veranstaltung am Freitag angemeldet. Bei dem Messerangriff waren unter anderem der Islam-Gegner Michael Stürzenberger und ein Polizist verletzt worden. Der Polizeibeamte ist mittlerweile an den Folgen der Attacke gestorben.
Polizei bestätigt Attacke auf den AfD-Abgeordneten Halemba
Laut der Mannheimer Polizei fand gleichzeitig mit der Mahnwache in unmittelbarer Nähe eine Gegendemonstration statt. Aus dieser Veranstaltung heraus habe „eine Gruppe mit teilweise vermummten Personen“ versucht, die JA-Versammlung auf dem Marktplatz zu stören. Dies sei von der Polizei verhindert worden. Nach dem Ende der JA-Veranstaltung soll jedoch eine „bislang unbekannte Gruppierung von rund zehn Personen“ einem Teilnehmer das Handy geraubt sowie zwei Begleitern die Mützen entwendet haben.
Die Polizei bestätigte auf Nachfrage unserer Redaktion, dass es sich bei der ersten Person um Halemba handelt. Laut der bayerischen AfD-Landtagsfraktion soll der Abgeordnete zudem „gezielt attackiert und leicht verletzt“ worden sein. Bei den Angreifern, die zum Teil mit Schlagstöcken bewaffnet gewesen seien, soll es sich laut AfD um linke Antifa-Mitglieder gehandelt haben. Die Polizei ermittelt gegen unbekannt und sucht Zeugen.