An diesem Morgen braucht es zwei Paar Socken. Es ist 6.50 Uhr, minus ein Grad kalt. Ein Dezembermorgen in der Augsburger Maxstraße, den Radfahrer wegen der glatten Straßen fürchten und den manch einer lieber im Homeoffice verbringt. Vor dem Gebäude mit der Hausnummer 59 ist trotzdem schon was los: Dort stehen zehn Menschen in einer Schlange. Warme Mützen, dicke Jacken, Tee aus der Thermoskanne. Und während die Schlange in der nächsten Stunde länger und länger wird, immer wieder die verwunderte Frage: "Stehen Sie alle für die Impfung an?"