Festivalbesuche müssen nicht mit Alkoholkonsum verbunden sein. Der
Zudem gibt es inzwischen mehrere explizit alkoholfreie Feste. Die wohl bekanntesten sind das Natural High Festival in der Nähe von Berlin und die Partyreihe Sober Sensation aus
Bereits seit 24 Jahren wird in Würzburg ein alkoholfreies Stadtteilfest veranstaltet. Angestoßen wurde es von der Jugendarbeit, um den Stadtteil besser zu vernetzen. "Am Anfang waren manche Leute skeptisch, aber der rege Zuspruch hat gezeigt, dass es sehr gut funktioniert", sagt Organisator Christof Reißenweber. Zudem gibt es mehrere alkoholfreie Festivals jenseits der klassischen Musikfestivals, etwa Yoga-Festivals.
Aus Sicht der Suchtprävention sind alkoholfreie Festivals eine gute Entwicklung, heißt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) mit Sitz in Köln. "Das ist ein positiver Trend, der mit einer wichtigen Botschaft verbunden ist: gemeinsam Spaß haben, ausgelassen feiern und tanzen, Musik genießen - das alles geht auch ohne Alkohol", sagt eine Sprecherin der BZgA. "
Die alkoholfreien Festivals sind aber noch die Ausnahme. Viele Musikfestivals werden sogar von Bierkonzernen gesponsert. Laut Blauem Kreuz braucht es daher einen grundlegenden Wandel in der Festivalkultur und ein neues Problembewusstsein bei den Besuchenden. Ein Problem sei immer noch der soziale Druck. Zur Unterstützung sind die Anonymen Alkoholiker inzwischen auf Festivals für Menschen ansprechbar, die nicht trinken wollen.
- Sober Sensation
- Natural High Festival
- Alkohlfreies Weinfest
- BluPrevent Blaues Kreuz
- Stadtteilfest Würzburg
(dpa)