Wie das Allgäuer Unternehmen am Sonntag in Hannover anlässlich der Messe Agritechnica berichtete, sollen 2023 mehr als 21.000 Maschinen weltweit verkauft werden. Im Vorjahr war die 20.000er Marke knapp erreicht worden.
Für das Jahr 2024 rechnet das Unternehmen aus Marktoberdorf grundsätzlich mit einer Abkühlung des Marktes, auch wegen höherer Zinsen. Im Bereich der stärkeren Landmaschinen mit mehr als 200 PS, in dem Fendt traditionell stark vertreten sei, würden aber weiterhin gute Geschäfte erwartet.
Im Bereich der kleineren Traktoren will Fendt E-Technologie anbieten. Nachdem das Unternehmen 2017 erstmals einen Elektro-Traktor vorgestellt und in der Folge getestet hatte, kann die Maschine nun bestellt werden. Ab dem vierten Quartal 2024 werde der E-Traktor in Marktoberdorf produziert. Der Traktor ist beispielsweise für die Nutzung in Gewächshäusern oder bei Kommunen gedacht. Er sei auch für Betriebe, die mittels Photovoltaik, Windkraft oder Biogas selbst Energie erzeugen, attraktiv.
Fendt gehört zum US-Konzern AGCO, einem der größten Agrarmaschinenhersteller der Welt. Detaillierte Geschäftszahlen für die deutsche Tochter gibt der Konzern nicht bekannt. In Deutschland hat Fendt neben dem Hauptsitz im Allgäu noch vier weitere Produktionsstandorte, insgesamt gibt es in der Bundesrepublik etwa 7700 Beschäftigte. Damit ist die Zahl der Mitarbeiter binnen eines Jahres um etwa ein Zehntel gestiegen.
(dpa)