Das bei Bauarbeiten für die neue Seilbahn beschädigte Gipfelkreuz auf der Zugspitze ist wieder an seinem angestammten Platz. Nach mehreren Wochen Generalsanierung wurde es am Mittwoch mit der Materialseilbahn auf Deutschlands höchsten Berg (2962 Meter) transportiert und bei strahlendem Sonnenschein anschließend mit einem Baukran zur Befestigung an den Sockel gehievt.
Das fast fünf Meter hohe goldene Kreuz war im Frühjahr von einer Kette des Baukranes getroffen worden. Dabei brach ein Teil des Strahlenkranzes heraus und stürzte in die Tiefe. Bergführer entdeckten es Tage später an einer Felswand und bargen es.
Die Bayerische Zugspitzbahn entschloss sich daraufhin, das Kreuz komplett zur Reparatur ins Tal zu bringen. Es wurde in einer Schlosserei in Eschenlohe aufwendig restauriert, ehe es in Garmisch-Partenkirchen eine neue Blattgoldauflage bekam. Zur Einweihung der neuen Seilbahn am 21. Dezember soll das Wahrzeichen der Zugspitze alles überstrahlen.
Das erste Gipfelkreuz wurde im Jahr 1851 auf Deutschlands höchstem Berg montiert. Es hielt Wind und Wetter - dazu gehörten auch zahlreiche Blitzeinschläge - mehr als 140 Jahre stand. 1993 wurde es abmontiert und durch eine originalgetreue Nachbildung ersetzt. Das 4,88 Meter hohe Kreuz wurde 2009 schon einmal neu vergoldet. Jedes Jahr lassen sich Tausende Touristen vor dem Gipfelkreuz fotografieren. dpa/lby