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Zoff zwischen CSU und FDP: Opposition: Der Streit weitet sich zur "veritablen Krise" aus

Zoff zwischen CSU und FDP

Opposition: Der Streit weitet sich zur "veritablen Krise" aus

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    Als Ministerpräsident bestimmt Horst Seehofer (CSU) wo's langgeht. Die Liberalen - und damit auch sein Stellvertreter Martin Zeil (FDP, im Bild links) - machen aber nicht immer, was sich der Regierungschef wünscht.
    Als Ministerpräsident bestimmt Horst Seehofer (CSU) wo's langgeht. Die Liberalen - und damit auch sein Stellvertreter Martin Zeil (FDP, im Bild links) - machen aber nicht immer, was sich der Regierungschef wünscht. Foto: dpa

    München (AZ) - Ungeachtet von Appellen aus der FDP, den Streit in der schwarz-gelben Staatsregierung zu beenden, setzt die CSU ihre Attacken auf den Koalitionspartner unvermindert fort. Anstatt Ministerpräsident Horst Seehofer (

    Nachdem Seehofer zum wiederholten Male die Arbeit von Minister Zeil kritisiert hatte, nahm Leutheusser-Schnarrenberger den Vize-Regierungschef in Schutz. Zeil mache "einen wirklich guten Job als Wirtschaftsminister", sagte sie.

    Dobrindt hielt entgegen, für "leistungslose Politik" bekomme die FDP von der CSU kein Lob. "Es ist nicht hilfreich für Bayern, wenn Herr Zeil sich nicht um die Entwicklung des ländlichen Raums kümmert und für Sorgen der Beschäftigten in bayerischen Betrieben kein Ohr hat", sagte er.

    Wegen des anhaltenden Streits zwischen CSU und FDP macht sich Leutheusser-Schnarrenberger inzwischen Sorgen um ein mögliches schwarz-gelbes Bündnis nach der Bundestagswahl. Die Strategie von Seehofer befeuere Spekulationen, "dass Teile der Union die Große Koalition fortsetzen wollen", sagte sie.

    Nach Ansicht des bayerischen SPD-Fraktionschefs Franz Maget wächst sich der Zwist zwischen CSU und FDP allmählich "zu einer veritablen Regierungskrise" im Freistaat aus. Mit der "gegenseitigen Bescheinigung ihrer Unfähigkeit im Amt" stellten sich Seehofer und Zeil "ein denkbar schlechtes Zeugnis" ihrer Regierungsarbeit aus. Grünen-Fraktionschefin Margarete Bause sprach von einer "Schlammschlacht".

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