Die nächtlichen Minusgrade haben keine Auswirkungen auf die Population von Borkenkäfern und Zecken in Bayern. Borkenkäfer etwa könnten mit der Kälte gut umgehen, teilte Martin Hecht, Sprecher des bayerischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, in München mit. "Die Eier und Larven sterben erst bei Temperaturen von minus 10 bis minus 15 Grad." Da tagsüber Temperaturen über dem Gefrierpunkt erreicht würden, habe dies aber kaum Auswirkungen auf die Buchdrucker und Kupferstecher. Lediglich der Schwärmflug der Käfer verlangsame sich etwas.
Zecken leiden nur unter Dauerfrost
Auch Zecken würden durch Minusgrade in der Nacht kaum beeinträchtigt. Der Wohlfühlbereich bei Zecken liege zwar bei 10 bis 15 Grad. Allerdings könne nur Dauerfrost über mehrere Tage hinweg die Zecken schädigen.
In den vergangenen Nächten waren die Temperaturen fast überall in Bayern unter den Gefrierpunkt gesackt. Am Alpenrand hatte es sogar vereinzelt zweistellige Minusgrade gegeben. dpa, lby
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