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Zecken: Karte: An diesen Orten in der Region besteht FSME-Gefahr

Zecken

Karte: An diesen Orten in der Region besteht FSME-Gefahr

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    Sobald es wärmer wird, regen sich auch wieder die Zecken. Die winzigen Tiere mit acht Beinen wollen sich mit Blut vollsaugen - auch beim Menschen.
    Sobald es wärmer wird, regen sich auch wieder die Zecken. Die winzigen Tiere mit acht Beinen wollen sich mit Blut vollsaugen - auch beim Menschen. Foto: Daniel Reinhardt, dpa

    Mit den milden Temperaturen werden die Zecken wieder aktiv. Meist sind die Stiche der kleinen Blutsauger zwar ungefährlich, sie können aber auch Krankheitserreger auf den Menschen übertragen. So kann Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu einer Hirnhautentzündung führen.

    "Mit Blick auf die FSME-Erkrankungen war 2017 ein dramatisches Jahr", sagen Wissenschaftlern der Stuttgarter Universität Hohenheim am Dienstag. Das Robert-Koch-Institut registrierte im vergangenen Jahr bundesweit fast 500 Erkrankungsfälle - und damit mehr als in den Jahren davor. Einen Trend zu immer mehr Erkrankungen gebe es aber nicht, hieß es vom RKI. "Der Trend ist die Schwankung." Diese Schwankung zeigen auch die bundesweiten Zahlen seit 2001.

    Ungewöhnlich sei für 2017, dass es nach Zählungen insgesamt weniger Zecken gab, jedoch mehr Erkrankungen. Fast ganz Bayern und Baden-Württemberg, sowie die angrenzenden Landkreise zählen schon seit Jahren zu den Risikogebieten für FSME. Um ein Risikogebiet handelt es sich, wenn mehr als einer von 100.000 Einwohnern an FSME erkrankt ist.

    In Augsburg und den in umliegenden Landkreisen liegt die Zahl der FSME-Fälle darunter, deshalb gelten sie nicht als Risikogebiet. Laut Robert-Koch-Institut gab es in den vergangenen Jahren aber auch vermehrt Fälle von FSME außerhalb der Risikogebiete. Welche Landkreise in der Region seit 2001 besonders betroffen sind, zeigt diese Karte.

    Die Gefahr einer Infektion mit der tückischen Krankheit FSME breitet sich nach Erkenntnissen von Zeckenforschern in Deutschland nach Norden aus. Zwar traten die meisten Erkrankungsfälle (85 Prozent) im Jahr 2017 in Süddeutschland auf, jedoch seien neue Hot-Spots unter anderem an der niedersächsisch-niederländischen Grenze, in privaten Gärten in Berlin oder auch in Stadtparks in Mecklenburg-Vorpommern entstanden. "Wir haben eine Dynamik, die wir nicht verstehen", sagte Gerhard Dobler, der Leiter des Deutschen Konsiliarlabors für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), am Dienstag in Stuttgart. (mit dpa)

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