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Zangberg: Kuh Yvonne: Jetzt werden ihre Suchtrupps wissenschaftlich betreut

Zangberg

Kuh Yvonne: Jetzt werden ihre Suchtrupps wissenschaftlich betreut

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    Kuh Yvonne: Jetzt werden ihre Suchtrupps wissenschaftlich betreut
    Kuh Yvonne: Jetzt werden ihre Suchtrupps wissenschaftlich betreut

    Mit Wärmebildkameras, einem rüstigen Ochsen und mit Hubschrauber - sämtliche Register wurde bei der Suche nach der entlaufenen Kuh Yvonne gezogen. Jetzt wird die Strategie auf der Suche nach Yvonne geändert. Im Waldgebiet um das oberbayerische Zangenberg soll jetzt Ruhe einkehren.  Die Kuh zu fangen sei  unmöglich, "wenn man mit zig Autos hinfährt und Krawall macht",  hatte der Stuttgarter Tierfotograf Peter Winter noch vergangene  Woche die aufwendige Suche kritisiert.

    Ex-Direktor des Tierparks Hellabrunn kümmert sich um Yvonne udn die Suchtrupps

    Jetzt beobachten nur noch Jäger das Waldgebiet, in dem sich Yvonne aufhalten soll. Seit dem  Wochenende haben  der ehemalige Direktor des Münchener  Tierparks Hellabrunn, Henning Wiesner, und seine Kollegin Julia Gräfin Maltzan von der  Akademie für Zoo- und Wildtierschutz, die wissenschaftliche Betreuung  des Suchtrupps übernommen.

    Für die Betäubung ist Henning Wiesner zuständig.  Um Yvonne durch den Schuss nicht zu verletzen, hält er ein neu  von ihm und den Büchsenmachern Horst Blaser und Clemens Kimmig entwickeltes Betäubungsgewehr bereit. Aufgrund der Entfernung vom  Betäuber zum Tier  ermittelt es den nötigen Abschussdruck. Oft würden Tiere durch zu hohen Druck verletzt, sagt Wiesner.

    Mehr als warten könne man jetzt nicht, denn in den Maisfeldern sei es beinahe unmöglich, Yvonne zu finden: "Das Tier macht einen  Schritt und ist weg", sagte Wiesner. Die Suche sei schwieriger als  die nach der Nadel im Heuhaufen: Denn Yvonne sei wie eine "Nadel,  die jedes Mal von einem in den anderen Haufen hüpft".

    Von vielen Seiten war in den vergangenen Tagen Kritik an der medienwirksamen Suche nach dem entlaufenen Rind gekommen. "Die Suche  hat erst zur Wanderung geführt", sagte der  Mühldorfer Kreisvorsitzende des Bayrischen Jagdverbandes, Erich Loserth. Mit Hubschraubern, Quads und Jeeps war das Tier gesucht worden. Einzelne Glücksritter hatten auf die  Belohnung spekuliert, die eine  Boulevardzeitung auf den entscheidenden Hinweis auf die Kuh  ausgesetzt hatte. "Ein scheues Tier kriegen Sie auf diese Weise nie", resümierte er.

    Das scheint mittlerweile auch Yvonnes Suchtrupp akzeptiert zu haben. Bis Ende Oktober ist Ruhe das oberste Gebot, dann sollen die Bedingungen für die Suche wieder günstiger sein. Denn  bis dahin soll  der Mais abgeerntet und Yvonne wieder zutraulicher sein. dapd/AZ

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