Der Axt-Attentäter von Würzburg hat einem "Spiegel"-Bericht zufolge offenbar versucht, Spuren zu verschleiern. Sowohl die Sim-Karte als auch der Speicher seines beschlagnahmten Handys seien beschädigt, berichtete das Hamburger Magazin am Freitag vorab aus seiner neuen Ausgabe. In Sicherheitskreisen werde davon ausgegangen, dass er das Gerät selbst zertrümmert habe.
Die Fahnder konnten dem 17-Jährigen dem Bericht zufolge zudem zwei Profile im sozialen Netzwerk Facebook zuordnen. Die dort enthaltenen Informationen sollen demnach mehrere tausend Seiten füllen.
Axt-Attacke im Zug: Täter wollte wohl seine Spuren verwischen
Der Flüchtling hatte am Montagabend mutmaßlich aus politischen Motiven ein Attentat verübt: Er griff in einem Regionalzug bei Würzburg und auf der Flucht Menschen mit Axt und Messer an. Fünf Menschen erlitten schwere Verletzungen. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnete den Jugendlichen danach als einen ihrer Kämpfer. Polizisten erschossen den 17-Jährigen. Ein aus China stammender Mann schwebte am Freitag noch immer in Lebensgefahr. afp/AZ
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