Der Mann habe keinen festen Wohnsitz, sei aber in Süddeutschland aufgewachsen, sagte Stefan Sonntag, Sprecher der Polizeidirektion Oberbayern Süd der Deutschen Presse-Agentur. Gegen den Mann liegen mehrere Anzeigen wegen des Missbrauchs von Titeln und Berufsbezeichnungen, Diebstahls und Schwarzfahrens vor.
Diebstahl in Klöstern
Der 66-Jährige steuerte bislang meist Klöster und Kirchengemeinden an, um dort übernachten zu können. Nicht selten stiehlt er dabei kirchliche Gegenstände wie Bibeln oder Gewänder. Dennoch muss die Polizei ihn immer wieder laufen lassen. "So ein einzelnes Delikt reicht nicht aus, um ihn in Haft zu nehmen", meinte Polizeisprecher Sonntag.
Der Mann ist seit Dezember wieder in Deutschland und trat unter anderem in Würzburg und Frankfurt/Main auf. Zuvor hielt er sich jahrelang in Brasilien auf und gab sich auch dort als Geistlicher aus - unter anderem als Bischof von Osnabrück - und hielt sogar Messen und nahm Beichten ab. dpa/lby