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Winter: Erhöhte Rutschgefahr für Aindlinger Bürger

Winter

Erhöhte Rutschgefahr für Aindlinger Bürger

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    Auch in Aindling sind im Winter wie auf dem Symbolbild schwere Maschinen unterwegs, die die wichtigen Verkehrsstraßen vom Schnee befreien. Kleinere Stichwege werden allerdings ab sofort nicht mehr geräumt.
    Auch in Aindling sind im Winter wie auf dem Symbolbild schwere Maschinen unterwegs, die die wichtigen Verkehrsstraßen vom Schnee befreien. Kleinere Stichwege werden allerdings ab sofort nicht mehr geräumt. Foto: Marcus Merk

    In Zukunft müssen sich die Bewohner in Aindling darauf einstellen, dass mehr Straßen als früher morgens glatt und nicht vom Schnee befreit sind. Der Marktgemeinderat hat beschlossen, bei harten Winterbedingungen keine Stichwege mehr räumen und streuen zu lassen. Bürgermeister Tomas Zinnecker betont schon länger, dass die Gemeinde die Straßen im Winter über ihre rechtliche Verpflichtung hinaus frei hält.

    Mehrere Wege werden nicht mehr geräumt werden

    In der vergangenen Sitzung erklärte Christian Büchl, Chef des Bauhofes: „Nur Verkehrswege, die sowohl verkehrswichtig als auch gefährlich sind, müssen geräumt werden.“ Wenn eine der beiden Bedingungen nicht zutreffe, sei die Gemeinde rechtlich nicht verpflichtet, ihre Mitarbeiter rauszuschicken. Die Gemeinde wolle dennoch in Zukunft weiterhin alle Kreisstraßen und wichtigen Verkehrswege, wie zum Beispiel die Pichler Straße, räumen. Dennoch fallen dabei einige Wege weg, wie Bürgermeister Zinnecker während der Sitzung erklärte. Im Zentrum betreffe das zum Beispiel kleine Wege wie Am Erlberg im Norden oder im Süden den Nelken- und Ahornweg.

    Zurzeit verfügt die Gemeinde über zwei große Fahrzeuge, die räumen und streuen. Mit einem Traktor werden die Gehwege frei gehalten. Dafür stehen vier Fahrer bereit. Büchl erklärte während der Sitzung, wie er mit seinen Leuten vorgeht und dass er mehrere Stunden unterwegs sei, damit die Straßen ab sieben Uhr morgens frei sind.

    Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde eine Firma zur Verstärkung engagiert – damit aber schlechte Erfahrungen gemacht. Wie Gemeinderat Peter Reich ausführte, streuten die Fahrer unter anderem auch Straßen, die bereits frei waren.

    Ein auswärtiger Helfer mit eigenem Fahrzeug

    In diesem Jahr möchte die Gemeinde nur einen auswärtigen Helfer mit eigenem Fahrzeug einsetzen, der vor allem in den südlichen Ortsteilen wie Stotzard und Gaulzhofen beim Räumen hilft. Die Frage von Gemeinderat Josef Settele, ob denn weiterhin alle Busstrecken frei gehalten werden, bejahte Zinnecker ausdrücklich. Manfred Büchele fragte, ob die Gemeinde überhaupt einen großen Vorteil durch den neuen Plan habe. Zinnecker antwortete: „Es geht nicht so sehr ums Finanzielle, sondern darum, dass die Leute ihre Lenkzeiten einhalten.“

    Bauhofchef Büchl bestätigte, dass er und seine Mitarbeiter einige Überstunden auf den Fahrzeugen geleistet hätten. Er appellierte an den Gemeinderat, Klarheit zu schaffen und den neuen Plan abzusegnen. „Ich brauche eine Grundlage.“ Zudem hieß es in der Sitzung, dass die Bauhofarbeiter weiter Stichwege räumen, wenn es die Zeit zulässt.

    Der stellvertretende Bürgermeister Rudolf Kraus warnte davor, das Thema zu hoch zu hängen. „Generell wird sich nicht viel für die Bürger ändern.“ Am Ende beschloss der Gemeinderat die neue Bestimmung mit fünf Gegenstimmen.

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