Eilantrag soll den Gamsabschuss im Allgäu stoppen
Plus In der Kürnach im westlichen Allgäu sollen in diesem Jagdjahr 15 Tiere erlegt werden. Warum der Verein „Wildes Bayern“ die Ausrottung des Bestandes befürchtet und klagt.
Der Streit schwelt schon lange. Er dreht sich um die Gamspopulation in der Kürnach, einem kleinen, bewaldeten Gebirgszug westlich von Kempten, der sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg liegt. Und er entzündet sich am Abschuss der Gämsen. In diesem Jagdjahr sollen nach dem Plan der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Oberallgäu 15 Tiere erlegt werden. Dagegen hat der Verein „Wildes Bayern“ nun Klage beim Verwaltungsgericht Augsburg eingereicht. Er befürchtet die Ausrottung der urigen Wildart in diesen vorgelagerten Bergen zu den Alpen.
Über viele Jahre habe eine maßvolle Bejagung den Gämsen in der Kürnach und der angrenzenden Adelegg das Überleben gesichert, sagt Christine Miller, Vorsitzende des Vereins „Wildes Bayern“, einem Aktionsbündnis zum Schutz der Wildtiere und ihrer Lebensräume. Doch dann seien die Abschusspläne „massiv übererfüllt“ worden. Statt vier Gämsen, die hätten erlegt werden dürfen, seien elf und mehr Tiere geschossen worden – ohne Konsequenzen für die beteiligten Reviere. Anstatt die Überschreitung zu ahnden, habe sich die Untere Jagdbehörde zum „Handlanger der Forstlobby“ gemacht und „immer höhere Abschusspläne genehmigt“, sagt Miller.
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