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Garmisch-Partenkirchen: Wildkamera belegt: In Bayern ist ein Bär unterwegs

Garmisch-Partenkirchen

Wildkamera belegt: In Bayern ist ein Bär unterwegs

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    Eine Wildkamera hat bei Garmisch-Partenkirchen einen Bären fotografiert.
    Eine Wildkamera hat bei Garmisch-Partenkirchen einen Bären fotografiert. Foto: Bayerische Staatsforsten

    Ein Foto bestätigt nun den Verdacht: Der Bär ist zurück in Bayern. Eine Wildtierkamera hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Braunbären fotografiert, der in einem Waldstück im Landkreis Garmisch-Partenkirchen unterwegs war. Das gab das Bayerische Landesamt für Umwelt nun bekannt.

    Wildkamera fotografiert Bären in Bayern

    Eine Touristin hatte bereits am 1. Oktober im Balderschwanger Tal im Oberallgäu Kotspuren eines Bären fotografiert. Ein Experte hatte deren Echtheit bestätigt. Es gebe aber keine Anzeichen dafür, dass sich das Tier noch in der Region aufhält, hieß es damals. Offenbar hält sich der Bär aber weiterhin in Bayern auf - falls es überhaupt dasselbe Tier ist. Das lasse sich bisher nicht sicher sagen, heißt es vom Landesamt für Umwelt.

    Derzeit geht man davon aus, dass es sich bei dem fotografierten Bären um das Tier gehandelt haben könnte, das im Juni und Anfang Oktober in Tirol gesichtet wurde. Es sei möglich, dass "der aktuelle Fotonachweis die Wanderbewegung des gleichen Tieres dokumentiert", so die Behörde.

    Garmisch-Partenkirchen: Stammt der bayerische Bär aus Italien?

    Laut Landesamt für Umwelt sei im italienischen Trentino die nächste Bärenpopulation zu finden. Dort leben demnach rund 60 Bären. Dass die Raubtiere sich dauerhaft in Bayern ansiedeln werden, sei eher nicht zu erwarten. Ungewöhnlich sei es trotzdem nicht, dass sich ein Bär hin und wieder nördlich der Alpen blicken lasse. Gerade heranwachsende männliche Bären könnten auf der Suche nach eigenen Territorien weite Strecken hinter sich lassen. Fänden sie auf ihrer Reise keine Partnerin, kehrten sie wieder in Richtung Heimat zurück.

    Zuletzt hatte Braunbär Bruno im Jahr 2006 in Bayern für Aufregung gesorgt - dessen Ausflug in den Freistaat endete für das Tier wenig erfreulich. Nachdem er unter anderem Schafe gerissen und Bienenstöcke geplündert hatte, wurde Bruno in der Nähe von Bayrischzell (Oberbayern) abgeschossen.

    Bisher habe sich der Bär in Bayern eher unauffällig und scheu verhalten, heißt es von der Behörde. Vertreter der Nutztierhalter, Behörden und Interessenverbände seien bereits informiert worden.

    Lesen Sie dazu auch: Tiroler Bär könnte schon in Bayern sein

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