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Wildbad Kreuth: Mehr Polizei-Einsätze: CSU fordert stärkeren Kampf gegen Einbrecher

Wildbad Kreuth

Mehr Polizei-Einsätze: CSU fordert stärkeren Kampf gegen Einbrecher

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    Die CSU fordert einen stärkeren Kampf gegen Einbrecher in Deutschland.
    Die CSU fordert einen stärkeren Kampf gegen Einbrecher in Deutschland. Foto: Andreas Gebert/dpa (Symbolbild)

    Die CSU fordert mehr Polizei-Einsätze gegen Wohnungseinbrecher. Bei ihrer Klausurtagung in Wildbad Kreuth will die Spiegel zitiert und das auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

    "Der Abbau von Polizeidienststellen in einigen Ländern ist insofern unverantwortlich", kritisiert die CSU in dem Papier. In den von Einbrüchen besonders betroffenen Großstädten und grenznahen Regionen müsse die Polizei verstärkt Streife fahren und kontrollieren. Nötig sei auch ein Förderprogramm für jene, die ihre Häuser und Wohnungen gegen Einbrecher sicherten.

    CSU befürwortet stärkere Überwachung Telefon- und Verbindungsdaten

    Bei Einbrüchen und Internetkriminalität sei es unerlässlich, die Täter durch "Telefonüberwachung, Speicherung der Verbindungsdaten und Funkzellenabfragen" zu stellen. "Der Staat muss seine Bürger schützen und nicht die Verbindungsdaten von Kriminellen", heißt es weiter.

    2013 wurden in Deutschland 149 500 Wohnungseinbrüche mit Diebstahl gemeldet. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Seit 2008 steigt die Zahl kontinuierlich. Aufklären konnte die Polizei mit 23 194 Taten nur 15,7 Prozent der Fälle.

    Der Vorsitzende der Freien Wähler, Hubert Aiwanger, warf der CSU vor, in Bayern selber zu wenig dagegen zu tun: "

    CSU fordert verbindliche Regelungen für Internetwährungen

    Die CSU verlangt in ihrem Entwurf auch verbindliche Regelungen für Internetwährungen. Deren Bedeutung habe rasant zugenommen: "Derzeit sind beispielsweise bereits mehr als 13 Millionen Bitcoins mit einem Marktwert von mehr als drei Milliarden Euro im Umlauf. Es fehlt allerdings weiterhin an transparenten und nachvollziehbaren rechtlichen Rahmen für den Umgang mit Onlinewährungen." Dies lade zu Missbrauch und Geldwäsche ein.

    So schützen Sie Ihr Haus vor Einbrechern

    Wenn Sie Ihr Haus verlassen, immer abschließen, aus versicherungstechnischen Gründen am besten zweimal.

    Verschließen Sie Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Gekippte Fenster sind eine Einladung für Einbrecher.

    Verstecken Sie Ihren Schlüssel niemals draußen. Einbrecher kennen fast jedes Versteck. – Wenn Sie Ihren Schlüssel verlieren, wechseln Sie den Zylinder aus.

    Achten Sie auf Fremde in Ihrem Umfeld, auch in der Nachbarschaft. Wenn Sie im Urlaub sind: nie Rollläden dauerhaft unten lassen und Briefkasten überquellen lassen.

    Per Zeitschaltuhr Haus innen beleuchten und Anwesenheit simulieren. Für außen ratsam: Bewegungsmelder.

    Für alle Fälle Telefoniermöglichkeit im Schlafzimmer schaffen (Notruf: 110).

    Liste mit Wertsachen anfertigen, am besten inklusive Fotos. Das erleichtert die Abwicklung mit der Versicherung.

    Technische Vorbeugung: Eine Alarmanlage ist nur sinnvoll, wenn sie mit einer Bewachungsfirma verbunden ist. Viele Einbrecher lassen sich von der Sirene nicht abhalten, sagt Rainer Rindle von der Kripo Augsburg.

    Prüfen lassen, ob Haus-, Terrassen-/Balkontüren und Fenster nachgerüstet werden sollten, am besten von einem Kripo-Berater. Zuständig sind: Kripo Augsburg (Stadt/Kreis Augsburg, Aichach-Friedberg), Kripo Dillingen (Stadt/Kreis Dillingen, Donau-Ries), Kripo Fürstenfeldbruck (Kreis Landsberg), Kripo Ingolstadt (Stadt Ingolstadt, Neuburg-Schrobenhausen), Kripo Kempten (Stadt/Kreis Kempten, Kaufbeuren, Ober-, Ostallgäu, Lindau), Kripo Memmingen (Stadt Memmingen, Unterallgäu), Kripo Neu-Ulm (Stadt/Kreis Neu-Ulm, Günzburg).

    Opferhilfe: Die Organisation Weißer Ring unterstützt nicht nur Opfer von Gewaltkriminalität oder Mobbing, sondern auch Einbruchsopfer. Nach Angaben von Adolf Präntl bietet sie mehrere Hilfestellungen.

    Der Weiße Ring bietet vertrauliche Gespräche im Akutfall, die Vermittlung von Experten wie Traumatherapeuten. Au helfen sie beim Umgang mit Behörden und Versicherungen und Begleiten Geschädigte zu Gerichtsterminen.

    Vom 7. bis 9. Januar trifft sich die CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Kreuth. dpa/lby

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