Ein neuer Tatort wird zurzeit auf der Münchener Wiesn gedreht. Bei ihrem 70. Fall erleben die Kommissare Franz Leitmayr und Ivo Batic den Ausnahmezustand auf der Münchener Theresienwiese. Die Dreharbeiten für die Folge "Die letzte Bayerische Rundfunk hat dazu unter anderem 200 Komparsen in einem Bierzelt versammelt.
Leitmayrs Fingerabdrücke auf Geldbörse des Toten
Der Sender verrät auch, worum es in dem Tatort geht: Es ist Oktober. Leitmayr verlässt die Stadt, denn die Wiesn erträgt er nicht. Doch kaum in Italien angekommen, ruft Batic ihn zurück. Auf der Geldbörse eines Wiesnbesuchers, der am Morgen tot aufgefunden wurde, waren ausgerechnet seine Fingerabdrücke. Leitmayr hatte dem
Doch laut Obduktionsbericht hatte er nur 0,7 Promille. Offenbar war also nicht das Wiesnbier für den Zustand des Italieners verantwortlich. Ein Test zeigt: In seinem Blut war die Droge GHB, bekannter unter dem Namen Liquid Ecstasy. Und er war nicht der einzige Fall. Im Amperbräuzelt häufen sich die GHB-Fälle rapide. Für Batic und Leitmayr drängt die Zeit.
Neben den Schauspielern Miroslav Nemec (Ivo Batic) und Udo Wachtveitl (Franz Leitmayr) sind auch Ferdinand Hofer als Assistent Kalli ebenso wieder mit dabei wie Gerhard Liebmann als Radtke und Robert Joseph Bartl als Gerichtsmediziner Dr. Steinbrecher. Das Drehbuch haben Stefan Holtz und Florian Iwersen geschrieben, die bereits bei der Verfilmung des Kluftingerkrimis "Milchgeld" im Einsatz waren.
Tatort wird erst 2015 ausgestrahlt
Bei den Dreharbeiten gesteht Schauspieler Wachtveitl, dass er früher nichts mit dem Oktoberfest anfangen konnte. "In meiner Zeit, als ich ein junger Mann war, war es nicht wirklich trendy auf die Wiesn zu gehen und auch diesen Dirndl- und Trachten-Hype, den hat es überhaupt nicht gegeben."
Bis zur Ausstrahlung der Folge müssen sich die Tatort-Fans aber noch begnügen. Der geplante Sendetermin ist erst im kommenden Jahr. Natürlich zur Wiesn-Zeit.