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Wiesn 2016: "Keine Umzäunung, keine Mauer": So soll das Oktoberfest sicher bleiben

Wiesn 2016

"Keine Umzäunung, keine Mauer": So soll das Oktoberfest sicher bleiben

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    Die Überfüllung der Wiesn als macht der Stadt München Sorgen. Deshalb soll die Sicherheit erhöht werden und mobile Zäune eingesetzt werden.
    Die Überfüllung der Wiesn als macht der Stadt München Sorgen. Deshalb soll die Sicherheit erhöht werden und mobile Zäune eingesetzt werden. Foto: Christian Charisius/dpa

    In den vergangenen Wochen meldeten verschiedene Medien, dass verstärkt Zäune auf der Wiesn 2016 eingesetzt werden sollen. Auch über ein mögliches Rucksackverbot wurde berichtet. Doch nun zeigt sich auf Nachfrage unserer Redaktion: Das alles stimmt gar nicht.

    Wiesn-Stadtrat Georg Schlagbauer (CSU) klärt auf: "Es wird keine Umzäunung oder Mauer auf der Wiesn 2016 geben. Ein Rucksackverbot ist undenkbar und wird es auch nicht geben." Das Sicherheitskonzept der Wiesn würde nur geringfügig zum Vorjahr geändert.

    Wiesn 2016: Mobile Zäune bei einer möglichen Überfüllung

    Wenn aber Überfüllung auf dem Oktoberfest droht, würden in diesem Jahr mobile Zäune zum Einsatz kommen. Diese sollen die Besuchermassen auf eine andere Feststraße umleiten. Bevor das aber passiert, werde man die Besucher über Radiodurchsagen oder an den Bahnhöfen darauf aufmerksam machen, mit dem Besuch der Wiesn etwas zu warten, sagte Schlagbauer. Auch auf dem Festplatz sollen erst Ordner durch Handzeichen die Besucherströme umlenken, ehe Zäune zum Einsatz kommen. Die Zahl der Ordner wird dafür laut Schlagbauer etwas erhöht.

    Und falls die Zäune zum Einsatz kommen, dann sehr wahrscheinlich nur im oberen Teil der Wiesn in der Nähe der Bavaria. "Die Zäune sind genauso schnell wieder verschwunden, wie sie aufgestellt worden sind", versichert der Wiesn-Stadtrat. Wie er da so sicher sein kann? Bereits bei der Wiesn im vergangenen Jahr wurde das Konzept mit den Zäunen eingesetzt.

    Taschen und Rucksäcke lieber daheim lassen

    Größere Taschen und Rucksäcke werden von der Polizei stärker kontrolliert. Wenn man auf sie verzichten kann, sollte man sie lieber zuhause lassen, empfiehlt Polizeisprecher Werner Kraus im Gespräch mit unserer Redaktion. Weiter bittet er die Besucher auf herrenlose Taschen zu achten und diese der Polizei zu melden. "Wir stehen mit Nachrichtendiensten in Verbindung", erklärt Kraus in Hinblick auf eine mögliche Terrorgefahr. Allerdings: Eine konkrete Gefahr für das Oktoberfest 2016 gebe es nicht.

    Auch Kraus betont, dass sich das Sicherheitskonzept seit 2009 nicht wirklich verändert habe. Ob sich etwas an der Zahl der Beamten ändern wird, steht noch nicht fest. In den vergangenen Jahren waren 500 Beamte im Einsatz.

    Über das endgültige Sicherheitskonzept wird am 5. Juli im Stadtrat gesprochen. Kurz vor dem Oktoberfest Mitte September wird auch die Polizei auf einer Pressekonferenz die Besucher nochmals eingängig informieren.

    Eine Frage der Sicherheit: Wo die Wiesn an ihre Grenzen stößt 

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